Aichacher Nachrichten

Wer holt sich den verdienten Applaus?

Gleich zwei Lokalderby­s finden am Sonntag statt. Kellerkind Rehling ist gegen die Torfabrik aus Petersdorf gefordert. Aichach empfängt schwächeln­de Pöttmeser

- VON SEBASTIAN RICHLY

Aichach Friedberg So langsam nimmt die Tabelle in der Kreisliga Ost Formen an. Nach fünf Spieltagen haben die Teams einen ersten Eindruck gewonnen, wo sie zurzeit stehen. Dabei ist nicht jeder mit seiner Position zufrieden.

Das gilt vor allem für das Schlusslic­ht TSV Rehling. Die Lechrainer konnten bislang erst einen Sieg holen und verloren vier Partien. Dennoch schaut Trainer Sebastian Kalkbrenne­r nicht zu sehr auf die Tabelle: „Nicht wirklich. Wir haben eine junge Mannschaft, die sich erst noch finden muss. Unser Ziel ist es, den Anschluss ans Mittelfeld zu halten.“Mit der Leistung, insbesonde­re am vergangene­n Wochenende in Langenmose­n, war der Coach bislang zufrieden. „Da hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Die Jungs geben Gas, auch im Training. Deshalb kann ich ihnen keinen Vorwurf machen.“Dennoch weiß der 32-Jährige: „So langsam müssen wir zu punkten, am Sonntag wird das aber eher schwierig. Das wären Bonuspunkt­e.“Um 15 Uhr empfängt der TSV den SSV Alsmoos-Petersdorf. Der Fusionsklu­b reist mit zwei Siegen am Stück im Gepäck gen Westen. Zuletzt gab es beim 5:4 gegen den SV Münster ein wahres Torspektak­el. Das weiß auch Kalkbrenne­r: „Die Offensive um Stefan Simonovic ist das Beste, was die Liga zu bieten hat. So ein Spieler ist eigentlich viel zu gut für diese Klasse. Da kommt einiges an Arbeit auf uns zu.“Herschenke­n wollen die Lechrainer die Punkte aber keinesfall­s. Und etwas macht dem TSV Mut. Im vergangene­n Jahr blieb Simonovic gegen Rehling ohne Treffer. Zugegeben, beim Rückspiel war er nicht dabei, aber im Hinspiel gelang ihm kein Treffer, was nicht häufig vorkommt. „Aber ein Tor hat er vorbereite­t, das darf man auch nicht vergessen“, so Kalkbrenne­r, der seinem Team den Druck nimmt: „Wir werden kompakt stehen und vorne versuchen, Nadelstich­e zu setzen. Wir können ganz locker aufspielen, denn wir treffen auf ein absolutes Topteam.“Immerhin sieht es personell bei den Lechrainer­n wieder besser aus. Markus Irmler ist aus dem Urlaub zurück und bei dem ein oder anderen Angeschlag­enen könnte es am Wochenende wieder gehen. Ungewiss ist noch der Einsatz von Fabian Hönl.

Aus dem Vollen schöpfen kann Petersdorf­s Coach Frank Mazur. Mit Matthias Benesch, Christophe­r Kneifl und Maximilian Tyroller stehen gleich drei Spieler vor ihrer Rückkehr. Auf die Tabelle schaut auch Mazur nicht: „Wenn wir gewinnen, vielleicht. Dann haben wir mit drei Siegen eine Serie, aber so weit ist es noch nicht.“Der 37-Jährige hat am vergangene­n Spieltag nur zu gut erlebt, wie schnell man ein Spiel aus der Hand geben kann. Zur Pause hatte der SSV gegen Münster mit 5:1 geführt, am Ende wurde es beim 5:4 nochmals eng. „Wir haben nachgelass­en und das geht einfach nicht. Du musst konanfange­n zentriert spielen über 90 Minuten.“Das gilt auch für den nächsten Gegner. „Rehling hatte im Sommer einen Umbruch und die junge Truppe braucht noch Zeit. Die stehen zwar gerade hinten, aber haben gar nicht so schlecht gespielt. Die Partie dürfen wir auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.“

Das gilt auch für den BC Aichach und den TSV Pöttmes, die am Sonntag ab 17 Uhr in der Paarstadt aufeinande­rtreffen. Zwar stehen die Gäste in der Tabelle vor dem BCA, doch die Tendenz spricht eine andere Sprache. Während die Aichacher am vergangene­n Spieltag das Topteam aus Rinnenthal mit einem 3:0-Erfolg auf den Boden der Tatsachen zurückholt­en, kamen die Pöttmeser beim Aufsteiger TSV Burgheim mit 0:3 unter die Räder. Will die Elf von Trainer Mariusz Suszko nicht den Anschluss an die Aufstiegsr­änge verlieren, müssen drei Punkte her. Gegen die Manislavic-Truppe im Aufwind wird das aber nicht ganz einfach werden.

 ?? Foto: Sebastian Richly ?? Viel Beifall spendeten die Zuschauer am vergangene­n Sonntag in Petersdorf. Kein Wunder, immerhin gab es für das Publikum gleich neun Treffer zu bestaunen. Der SSV ist nun zu Gast beim Schlusslic­ht Rehling. Der BC Aichach empfängt den TSV Pöttmes.
Foto: Sebastian Richly Viel Beifall spendeten die Zuschauer am vergangene­n Sonntag in Petersdorf. Kein Wunder, immerhin gab es für das Publikum gleich neun Treffer zu bestaunen. Der SSV ist nun zu Gast beim Schlusslic­ht Rehling. Der BC Aichach empfängt den TSV Pöttmes.

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