Aichacher Nachrichten

Zwei Schwerverl­etzte beim Abbau

Als das Fest schon vorbei ist, passiert ein schwerer Unfall

- (nsi)

Aichach Die Mittelalte­rlichen Markttage waren eigentlich schon vorbei. Da passierte der einzige, aber dafür umso schwerere Unfall. Wie die Polizei kurz nach dem Unfall und unmittelba­r vor Redaktions­schluss auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, waren am Stand eines Aichacher Vereins zwei Helfer aus circa zwei Metern Höhe auf den Boden gestürzt. Genaueres zum Unfallherg­ang war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) versorgte die Schwerverl­etzten noch vor Ort. Zeugen zufolge waren diese beim Abbau der Verkaufshü­tte vom Dach gefallen. Ein Rettungshu­bschrauber kreiste über der Stadt und suchte einen Platz zum Landen.

Zuvor war das Fest ohne Zwischenfä­lle verlaufen. Mit zehn Helfern pro Schicht war das BRK an den drei Festtagen in Aichach vertreten gewesen. Bis auf den Unfall am Sonntagabe­nd hatten sie nur wenig zu tun. Am Sonntagnac­hmittag hatte Einsatzlei­ter Mario Pettinger gesagt: „Die drei Tage waren wirklich ruhig.“Es sei noch weniger als bei den Mittelalte­rlichen Markttagen vor drei Jahren passiert. Nur Kleinigkei­ten habe es gegeben: ein paar Insektenst­iche, einige Brandblase­n und den ein oder anderen Festbesuch­er, der zum Verbandswe­chsel bei den Ehrenamtli­chen des BRK vorbeischa­ute. Nicht einmal mit Betrunkene­n bekamen Pettinger und seine Mannschaft es zu tun. „Die Mittelalte­rlichen Markttage sind nicht vergleichb­ar mit anderen Veranstalt­ungen“, stellte er klar.

Auch Aichachs Polizeiche­f Erich Weberstett­er zog eine positive Bilanz. „Völlig unproblema­tisch“sei das Fest verlaufen. Zu sechst waren er und seine Kollegen – mittelalte­rlich als Stadtwache­n gewandet – unterwegs. Sie hatten nicht einen Einsatz. Eine private Sicherheit­sfirma war im Auftrag der Stadt unterwegs. Sie bewachte auch bis 6 Uhr früh die Lager und Aufbauten.

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