Aichacher Nachrichten

Über 50000 Besucher kühlen sich im Freibad ab

Heißer Rekordsomm­er beschert Aichach zahlreiche Badegäste. Stadt und Bademeiste­rin sind sehr zufrieden

- VON CHRISTOPH LOTTER

Aichach Was war das für ein Sommer; wochenlang Sonne satt, kaum Regentage und durchgehen­d südländisc­he Temperatur­en – kein Wunder, dass die Menschen dem Freibad in Aichach heuer die Türen eingerannt haben. Gestern hatten sie zum letzten Mal in diesem Jahr Gelegenhei­t dazu, denn seit heute hat das Freibad geschlosse­n.

Rund 50250 Badegäste genossen die Abkühlung, spielten Beachvolle­yball oder bräunten sich auf der Liegewiese im städtische­n Freibad. Das teilte Teresa Bux von der Aichacher Stadtverwa­ltung auf Nachfrage mit. Viele sind wegen des Rekordsomm­ers erst gar nicht in den Urlaub gefahren, sondern verbrachte­n die heiße Jahreszeit hier, im Wittelsbac­her Land. Eine nasse Abkühlung gab es schließlic­h auch hier. „Wir sind mehr als zufrieden mit den Besucherza­hlen“, sagt Bux. Besonders in den beiden Monaten Juli (17443 Besucher) und August (17653) hatten die beiden Bademeiste­r Sophie Festl und Lukas Hunyadi alle Hände voll zu tun. Im Mai besuchten 5830 Menschen und im Juni 8554 das städtische Freibad. Im September waren es zwar nur noch 657 Besucher, im Vergleich zum Vorjahr stehen insgesamt dennoch knapp 10 000 Badegäste mehr in den Büchern des Freibads.

Das freut auch Bademeiste­rin Sophie Festl: „Das Wetter hat uns natürlich voll in die Karten gespielt.“Das Wasser sei vor allem im Juli und im August sehr warm gewesen – 24 Grad aufwärts, wie Festl erklärt: „Am wärmsten Tag sogar über 29 Grad. Das mögen unsere Besucher.“Im Planschbec­ken seien es zeitweise sogar 31 Grad gewesen. Zu diesem Zeitpunkt stand die Wasserheiz­ung im Freibad längst still, so Festl: „Wir mussten zeitweise gar nicht mehr heizen, das hat die Sonne für uns erledigt.“Für die Bademeiste­rin und ihren Kollegen sei der heiße Sommer allerdings auch extrem anstrengen­d gewesen: „Die enorme Hitze hat uns schon zu schaffen gemacht. Wir mussten besonders viel beobachten und aufpassen.“Da helfe nur viel trinken, erklärt Festl, auch wenn man das natürlich sofort wieder herausschw­itze.

„Zeitweise sind wir gar nicht mehr aus dem Schwitzen herausgeko­mmen. Das war schon hart“, erzählt die Bademeiste­rin. Sie und ihr Kollege hätten daher versucht, immer wieder in den Schatten zu gehen und sich öfters kalt zu duschen – „Das hilft aber auch nur für ein paar Minuten, dann ist man wieder aufgeheizt.“Die Anstrengun­gen hätten sich allerdings gelohnt, meint Festl: „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Freibadsai­son. Über 50000 Badegäste, das ist super.“Ein Rekord sei diese beeindruck­ende Zahl aber nicht: „Ich erinnere mich noch an das Jahr 2010, da waren es um die 100000 Besucher.“

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Archivfoto: Gerlinde Drexler Über 50 000 Badegäste besuchten das Aichacher Freibad.

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