Über 50000 Besucher kühlen sich im Freibad ab
Heißer Rekordsommer beschert Aichach zahlreiche Badegäste. Stadt und Bademeisterin sind sehr zufrieden
Aichach Was war das für ein Sommer; wochenlang Sonne satt, kaum Regentage und durchgehend südländische Temperaturen – kein Wunder, dass die Menschen dem Freibad in Aichach heuer die Türen eingerannt haben. Gestern hatten sie zum letzten Mal in diesem Jahr Gelegenheit dazu, denn seit heute hat das Freibad geschlossen.
Rund 50250 Badegäste genossen die Abkühlung, spielten Beachvolleyball oder bräunten sich auf der Liegewiese im städtischen Freibad. Das teilte Teresa Bux von der Aichacher Stadtverwaltung auf Nachfrage mit. Viele sind wegen des Rekordsommers erst gar nicht in den Urlaub gefahren, sondern verbrachten die heiße Jahreszeit hier, im Wittelsbacher Land. Eine nasse Abkühlung gab es schließlich auch hier. „Wir sind mehr als zufrieden mit den Besucherzahlen“, sagt Bux. Besonders in den beiden Monaten Juli (17443 Besucher) und August (17653) hatten die beiden Bademeister Sophie Festl und Lukas Hunyadi alle Hände voll zu tun. Im Mai besuchten 5830 Menschen und im Juni 8554 das städtische Freibad. Im September waren es zwar nur noch 657 Besucher, im Vergleich zum Vorjahr stehen insgesamt dennoch knapp 10 000 Badegäste mehr in den Büchern des Freibads.
Das freut auch Bademeisterin Sophie Festl: „Das Wetter hat uns natürlich voll in die Karten gespielt.“Das Wasser sei vor allem im Juli und im August sehr warm gewesen – 24 Grad aufwärts, wie Festl erklärt: „Am wärmsten Tag sogar über 29 Grad. Das mögen unsere Besucher.“Im Planschbecken seien es zeitweise sogar 31 Grad gewesen. Zu diesem Zeitpunkt stand die Wasserheizung im Freibad längst still, so Festl: „Wir mussten zeitweise gar nicht mehr heizen, das hat die Sonne für uns erledigt.“Für die Bademeisterin und ihren Kollegen sei der heiße Sommer allerdings auch extrem anstrengend gewesen: „Die enorme Hitze hat uns schon zu schaffen gemacht. Wir mussten besonders viel beobachten und aufpassen.“Da helfe nur viel trinken, erklärt Festl, auch wenn man das natürlich sofort wieder herausschwitze.
„Zeitweise sind wir gar nicht mehr aus dem Schwitzen herausgekommen. Das war schon hart“, erzählt die Bademeisterin. Sie und ihr Kollege hätten daher versucht, immer wieder in den Schatten zu gehen und sich öfters kalt zu duschen – „Das hilft aber auch nur für ein paar Minuten, dann ist man wieder aufgeheizt.“Die Anstrengungen hätten sich allerdings gelohnt, meint Festl: „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Freibadsaison. Über 50000 Badegäste, das ist super.“Ein Rekord sei diese beeindruckende Zahl aber nicht: „Ich erinnere mich noch an das Jahr 2010, da waren es um die 100000 Besucher.“