Adelzhausener Existenzkampf
BCA empfängt im Kellerduell den SV Donaumünster und braucht dringend den ersten Dreier. Der VfL Ecknach trifft nach erstem Sieg auf Aufsteiger SC Altenmünster
Aichach Friedberg Während der TSV Hollenbach bereits am Freitag in Gersthofen gefordert war, sind der BC Adelzhausen und der VfL Ecknach erst am Sonntag an der Reihe. Für beide Teams geht es in dieser Spielzeit wohl nur um den Klassenerhalt, dafür müssen dringend Punkte her.
● Adelzhausen – Donaumünster Vor einem echten Endspiel steht der BCA ab 15 Uhr. Beide Teams trennen im Tabellenkeller nur zwei Punkte sowie ein Platz, und beide sind noch sieglos in der neuen Saison. Will der BCA noch die Kurve bekommen, muss er endlich dreifach punkten, sonst dürfte das Saisonziel Klassenerhalt bereits früh unrealistisch werden. Die Gefühle nach dem Punktgewinn beim TSV Hollenbach waren gemischt. Eigentlich hatte man sich vorgenommen, den ersten Sieg einzufahren, doch nachdem man nach 80 Minuten schier aussichtslos mit 0:2 zurückgelegen hatte, schaffte man zumindest noch durch ein 2:2. Dabei hatte der BCA auch endlich einmal wieder das Quäntchen Glück auf seiner Seite, und vielleicht ist nun endlich die Zeit für die Kehrtwende gekommen. Für die Stimmung der Mannschaft war der Punkt auf alle Fälle sehr wichtig.
Mit dem SV Donaumünster-Erlingshofen trifft man auf einen unbequemen Gegner, der zuletzt viermal in Folge Unentschieden spielte und Selbstvertrauen tanken konnte. Gerade die Unentschieden gegen Meitingen (2:2) und Aindling (3:3) ließen dabei aufhorchen. Auf die Offensive ist beim SV Verlass, dort strahlt Jürgen Sorg enorme Gefahr aus, unterstützt von Achim Schreiber. Diese beiden Spieler sollte der BCA genau im Auge behalten. In der Abwehr dagegen offenbart das Team Schwächen und musste bereits 22 Gegentreffer hinnehmen. Entscheidend wird aber einmal mehr das Zweikampfverhalten und das Vermeiden von Fehlern sein, bei diesen Kriterien sollte der BCA vorne liegen, um die Chancen für einen Dreier zu erhöhen. Personell dürften Michael Albustin und Wolfgang Klar, der bereits gegen Hollenbach eine Halbzeit zum Einsatz kam und den wichtigen Ausgleich markierte, wieder zur Verfügung stehen. Fehlen werden dagegen Elias Maurer (Arbeit) und Simon Steinhart (gesperrt).
● VfL Ecknach – SC Altenmünster Am achten Spieltag durfte man auch beim VfL den ersten Sieg feiern. Dass es sich im Spiel beim Tabellenletzten in Thannhausen fast schon um einen Pflichtsieg handelt, spielt für Spielertrainer Daniel Framberger keine Rolle. „Völlig egal, wichtig ist, dass wir diese Negativserie durchbrochen haben.“Die Gefühlswelt war daher unter der Woche etwas verbessert, an der Tabellensituation änderte der Erfolg nur marginal etwas. Nach wir vor steckt der VfL mitten im Abstiegskampf und das wird laut Framberger auch erstmals so bleiben. „Wenn du so startest wie wir das getan haben, dann ziehst du das mindestens mal bis Weihnachten mit“, sagt der Augsburger. Selbst aktiv mitwirken wird der Übungsleiter nicht können. Nach einer etwas überflüssigen Roten Karte wurde er vom Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. „Das darf mir natürlich nicht passieren.“Auch Oliver Mühlberger handelte sich eine Sperre ein, die aber nicht sonderlich schmerzt. Der Innenverteidiger hatte sich unter der Woche wegen eines Auslandssemesters bis Winter verabschiedet.
Altenmünster steht mit acht Punkten zwei Zähler vor den Ecknachern. Dass dem so ist, liegt nicht zuletzt daran, dass dem SC drei Punkte „fehlen“, weil der Sieg in Thannhausen vom Sportgericht annulliert und die Partie neu angesetzt wurde. Ein Urteil, welches man beim SC nur schwer akzeptieren kann. Er führte 4:3 und hatte nach Platzverweisen für Thannhausen vier Spieler mehr auf dem Feld. Nachdem sich der Schiedsrichter von Äußerungen der Thannhauser bedroht gefühlt hatte, brach er die Partie in der 87. Minute ab. Ecknachs Abteilungsleiter Jochen Selig kann den Unmut der Altenmünsterer verstehen: „Das Urteil ist sicher rechtskonform, aber gerecht anfühlen tut es sich für mich nicht.“