Aichacher Wasserwerk macht Verlust
Im Finanzausschuss gibt es dazu Erläuterungen. TSV bekommt Zuschuss für Sportbox
Aichach Mit einem Verlust hat das städtische Wasserwerk das Jahr 2017 abgeschlossen. Die Bilanz präsentierte im Finanzausschuss des Aichacher Stadtrats am Montagabend Wilhelm Rottenkolber, Leiter der Finanzverwaltung. Das sei aber „nichts, worüber man erschrecken müsste“, sagte er dazu. Der Verlust mindere die Steuerschuld.
Mit rund 220 000 Euro war bei einer Bilanzsumme von rund 1,8 Millionen Euro der Verlust 2017 deutlich höher ausgefallen als im Vorjahr mit rund 52 000 Euro. Rottenkolber nannte als Grund einige Baumaßnahmen, zum Beispiel an der Freisinger Straße, die steuerrechtlich als Unterhaltsmaßnahmen bewertet werden. Der Wasserverkauf ist geringfügig gestiegen: von 965 000 Kubikmeter im Jahr 2016 auf rund 979 000 Kubikmeter. An Einnahmen aus den Wassergebühren waren rund 1,04 Millionen Euro kalkuliert. Der Wasserpreis von 99 Cent pro Kubikmeter gilt bis 2019. Der Finanzausschuss nahm den Jahresabschluss einstimmig zur Kenntnis. ● Satzung geändert Wegen der Einführung von elektronischen Wasserzählern muss die Wasserabgabesatzung geändert werden, entsprechend einer Mustersatzung des bayerischen Innenministeriums. Die elektronischen Zähler werden per Funk abgelesen. Wer das nicht möchte, kann weiterhin einen mechanischen oder einen elektronischen Zähler ohne Funkmodul haben. In diesen Fällen wird der Stand von der Stadt oder dem Grundstückseigentümer abgelesen. Kosten entstehen dadurch nicht, beantwortete Rottenkolber eine Frage von Karl-Heinz Schindler (SPD). Der Finanzausschuss sprach sich einstimmig für die Änderung aus.
● Zuschuss für Sportbox Der TSV Aichach baut an der Donauwörther Straße wie berichtet die „Sportbox“mit Gymnastik- und Büroräumen. Von den Gesamtkosten von rund 1,2 Millionen Euro sind rund 930 000 Euro förderfähig. Nach den Sportförderrichtlinien beträgt die Förderung durch die Stadt rund 132000 Euro, wie Rottenkolber erläuterte. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für diesen Zuschuss aus. Entscheiden muss der Stadtrat.
● Zuschuss an Sozialstation Die Caritas-Sozialstation bekommt einen Zuschuss von rund 15 400 Euro, beschloss der Ausschuss einstimmig.
● Zuschüsse an Jugendgruppen Knapp 2500 Euro insgesamt sind als Zuschüsse entsprechend den Jugendförderrichtlinien an Jugendgruppen ausbezahlt worden, berichtete Rottenkolber. Empfänger sind die Wasserwachtjugend, der Kreisfischereiverein und die Freiwillige Feuerwehr Aichach.