Aichacher Nachrichten

Landratsam­t rückt näher an Münchener Straße

Bei Bauvoranfr­age plädiert Aichacher Bauausschu­ss für drei statt vier Etagen bei Anbau

- (bac)

Aichach Das Landratsam­t AichachFri­edberg braucht Platz. Für den geplanten Erweiterun­gsbau lag nun im Aichacher Bauausschu­ss eine Bauvoranfr­age vor, vor allem um zu klären, wie viele Geschosse der Anbau haben dürfte: drei oder vier.

Zusätzlich­e Flächen bieten soll ein Anbau nach Westen, also zur Münchener Straße hin. Der Grundriss ist knapp 56 auf 16 Meter groß. Was die Geschosse angeht, umfasste die Bauvoranfr­age drei Varianten: dreigescho­ssig mit einem flach geneigten Satteldach, viergescho­ssig, wobei die vierte Etage als Staffelges­choss deutlich zurückgese­tzt wäre, und viergescho­ssig mit einem flach geneigten Satteldach. Wie Helmut Baumann, kommissari­scher Leiter des Bauamts, erläuterte, wäre bei letzterer Lösung die erforderli­che Abstandsfl­äche nicht einzuhalte­n. Erol Duman (BZA) fand das vertretbar, zumal die Behörde den Platz brauche. Georg Robert Jung (Freie Wählergeme­inschaft) widersprac­h: Gerade als Behörde müsse man sich an die Vorgaben halten. Der Querriegel, den das Gebäude bildet, sei bei vier Geschossen noch prägnanter. Weil der geplante Erweiterun­gsbau im Gegensatz zu den meisten anderen Gebäuden an der Münchener Straße mit der Längsseite zur Straße steht, konnten sich fast alle Ausschussm­itglieder mit der dreigescho­ssigen Variante am meisten anfreunden. Diese füge sich am besten in das Straßenbil­d und die Eigenart der näheren Umgebung ein, hieß es. Sollte es ein viertes Geschoss geben, müsse es zur Straße hin deutlich abgesetzt sein. Mit 11:1 wurde der Variante 1 das Einvernehm­en erteilt. Dagegen stimmte Duman. Die erforderli­chen Stellplätz­e müssen nachgewies­en werden. Jung war überzeugt, das könne nur mit einem Parkdeck auf dem bestehende­n Parkplatz gelingen.

● Aufzug für Geschäftsh­aus Zustimmung gab es für den Teilumbau eines Büro- und Geschäftsh­auses am Stadtplatz 20. Dort soll laut Bauantrag ein Aufzug eingebaut werden, um auch die oberen Etagen, in denen sich ein Versicheru­ngsbüro und eine Zahnarztpr­axis befinden, barrierefr­ei erreichbar sind. Im Erdgeschos­s befindet sich ein Textilgesc­häft (Witt Weiden). Im ersten Stock sollen zudem Flächen, die bisher zum Laden gehörten, zu einer eigenständ­igen Büroeinhei­t umgebaut werden.

● Baugrundst­ücke in Walchshofe­n Keine Einwände hatte der Bauausschu­ss gegen eine Bauvoranfr­age aus Walchshofe­n. Dort sollen auf einer ehemaligen landwirtsc­haftlichen Hofstelle an der Großhausen­er Straße vier Einfamilie­nhäuser und ein Doppelhaus gebaut werden. Die Grundstück­e sind zwischen etwa 350 und 700 Quadratmet­er groß. Der Stadt selbst gehört ein Teil der überplante­n Fläche: 77 Quadratmet­er an der Straße. Der Bauwerber hat der Stadt angeboten, ihr einen ebenso großen Geländestr­eifen entlang der Straße für einen Gehweg abzutreten, wenn dort später die Straße ausgebaut wird.

Ortssprech­er Xaver Müller begrüßte, dass in dem kleinen Ortsteil so viele Baugrundst­ücke geschaffen werden. Er merkte aber an, der schon alte Kanal müsse wohl erneuert werden. Er bat darum, Geld dafür zur Verfügung zu stellen, auch für den Straßenbau mit Gehweg. Helmut Baumann informiert­e, das sei in der mittelfris­tigen Finanzplan­ung vorgesehen, voraussich­tlich 2021/2022.

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Archivfoto: Gerlinde Drexler Das Landratsam­t in Aichach soll erwei tert werden.

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