Aichacher Nachrichten

Medizinfor­scher auf dem Vormarsch

- VON EVA MARIA KNAB eva@augsburger allgemeine.de

Gesundheit­sforschung gibt es in Augsburg nicht erst seit gestern. Im Gegenteil, die Augsburger Bevölkerun­g wird von Forschern seit Langem intensiv untersucht. Beispiele: Die Studie Kora läuft seit mehr als drei Jahrzehnte­n. Dabei werden vor allem Langzeitfo­lgen abgefragt, etwa, welchen Einfluss die Lebensgewo­hnheiten auf die körperlich­e und psychische Gesundheit haben.

Am Klinikum Augsburg existiert ein flächendec­kendes Herzinfark­tregister. Und am Institut für Umweltmedi­zin des Augsburger Forschungs­verbundes UNIKA-T läuft derzeit eine Studie, die Risikofakt­oren für die Entstehung der chronisch entzündlic­hen Hautkrankh­eit Neurodermi­tis in den Fokus nimmt.

Gerade die Umweltwiss­enschaft wird in Augsburg künftig noch stärker vorangetri­eben, vor allem im Zusammensp­iel mit der neuen medizinisc­hen Fakultät an der Universitä­t. Augsburg wird danach die erste Universitä­t sein, die interdiszi­plinär erforscht, warum die Umwelt krank machen kann und was uns in der Umwelt gesund erhält. Das ist ein sehr wichtiges Thema für die Bevölkerun­g: Denn umweltbedi­ngte Krankheite­n gelten inzwischen als eine der häufigsten Ursachen für Todesfälle weltweit und für eine reduzierte Lebensqual­ität bei chronische­n Erkrankung­en.

Ziel der Forscher ist es vor allem auch, die Vorbeugung zu verbessern. Davon werden sehr viele Patienten profitiere­n – auch in Augsburg.

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