Medizinforscher auf dem Vormarsch
Gesundheitsforschung gibt es in Augsburg nicht erst seit gestern. Im Gegenteil, die Augsburger Bevölkerung wird von Forschern seit Langem intensiv untersucht. Beispiele: Die Studie Kora läuft seit mehr als drei Jahrzehnten. Dabei werden vor allem Langzeitfolgen abgefragt, etwa, welchen Einfluss die Lebensgewohnheiten auf die körperliche und psychische Gesundheit haben.
Am Klinikum Augsburg existiert ein flächendeckendes Herzinfarktregister. Und am Institut für Umweltmedizin des Augsburger Forschungsverbundes UNIKA-T läuft derzeit eine Studie, die Risikofaktoren für die Entstehung der chronisch entzündlichen Hautkrankheit Neurodermitis in den Fokus nimmt.
Gerade die Umweltwissenschaft wird in Augsburg künftig noch stärker vorangetrieben, vor allem im Zusammenspiel mit der neuen medizinischen Fakultät an der Universität. Augsburg wird danach die erste Universität sein, die interdisziplinär erforscht, warum die Umwelt krank machen kann und was uns in der Umwelt gesund erhält. Das ist ein sehr wichtiges Thema für die Bevölkerung: Denn umweltbedingte Krankheiten gelten inzwischen als eine der häufigsten Ursachen für Todesfälle weltweit und für eine reduzierte Lebensqualität bei chronischen Erkrankungen.
Ziel der Forscher ist es vor allem auch, die Vorbeugung zu verbessern. Davon werden sehr viele Patienten profitieren – auch in Augsburg.