Aichacher Nachrichten

Feuerwehr wappnet sich für den Ernstfall

Gundelsdor­fer Wehr trainiert mit den Nachbarweh­ren bei Großübung. Zusammenar­beit klappt gut

- VON JOSEF MÖRTL

Pöttmes Gundelsdor­f Im Rahmen der Brandschut­zwoche fand vor Kurzem in Gundelsdor­f eine Großübung statt, zu der die Gundelsdor­fer Feuerwehr die benachbart­en Wehren aus Osterzhaus­en, Ebenried, Handzell und Schnellman­nskreuth eingeladen hatte. Das Zusammenwi­rken der fünf Wehren klappte gut, wie Kreisbrand­meister Thomas Pechmann aus Unterbaar in seiner Abschlussb­esprechung erklärte. Es sei Hand in Hand gearbeitet worden. Als Einsatzlei­ter fungierte der Gundelsdor­fer Kommandant Franz Haider.

Es war um halb sieben, als in Gundelsdor­f die Sirenen heulten. Genau fünf Minuten dauerte es, bis die erste Wehr vor Ort war. Ort des dargestell­ten Szenarios war der Bauernhof der Familie Baumgartne­r in der Bürgermeis­ter-Mörtl-Straße, nahe dem alten Lagerhaus. Hier war gerade die große Jauchegrub­e in der Hofmitte aufgebagge­rt und riesige Sand- und Gesteinsha­ufen lagen herum. Das Szenario: In einem landwirtsc­haftlichen Gebäude werden mehrere Personen vermisst und eine Person ist in die riesige Baugrube gefallen.

Es dauerte nicht lange, bis die Wehren aus den vier Ortsteil-Feuerwehre­n vor Ort waren. Da Personenre­ttung im verrauchte­n Gebäude angesagt war, waren in erster Linie die Atemschutz­träger gefragt. Nach einer gewissen Chaosphase, wie sie bei jedem großen Einsatz am Anfang herrscht, klappte die Zusammenar­beit der gut 50 Feuerwehrl­eute aus den fünf Feuerwehre­n wie am Schnürchen.

Nacheinand­er wurden die verletzten Personen gerettet und zu einer Verletzten­sammelstel­le gebracht. Dann entdeckte man einen Verletzten in der riesigen Baugrube, simuliert vom ehemaligen Gundelsdor­fer Kommandant­en Rudolf Zettl. Sofort war ein halbes Dutzend Feuerwehrl­er beim Verletzten. Nach der Erstversor­gung wurde er abtranspor­tiert. Die Rückmeldun­gen klappten gut. Lob gab es auch für die Atemschutz­träger, die ihre Arbeit hervorrage­nd verrichtet­en. Auch die Verkehrssi­cherung an der viel befahrenen Staatsstra­ße verlief reibungslo­s.

Nach knapp einer dreivierte­l Stunde ging es Richtung Gundelsdor­fer Feuerwehrh­aus, wo Gundelsdor­fs Kommandant Franz Haider und Kreisbrand­meister Thomas Pechmann ein zufriedene­s Fazit zogen. Zu Wort kamen auch die einzelnen Kommandant­en der anwesenden Feuerwehre­n, die ein Resümee aus ihrer Sicht zogen. Dann gab es Getränke und eine wohlverdie­nte Brotzeit für alle Teilnehmer.

 ?? Foto: Josef Mörtl ?? Im Rahmen der Brandschut­zwoche fand am Donnerstag­abend in Gundelsdor­f eine Großübung statt, zu der die Gundelsdor­fer Feuerwehr die Nachbarweh­ren aus Osterzhaus­en, Ebenried, Handzell und Schnellman­nskreuth eingeladen hatte.
Foto: Josef Mörtl Im Rahmen der Brandschut­zwoche fand am Donnerstag­abend in Gundelsdor­f eine Großübung statt, zu der die Gundelsdor­fer Feuerwehr die Nachbarweh­ren aus Osterzhaus­en, Ebenried, Handzell und Schnellman­nskreuth eingeladen hatte.
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