Feuerwehr wappnet sich für den Ernstfall
Gundelsdorfer Wehr trainiert mit den Nachbarwehren bei Großübung. Zusammenarbeit klappt gut
Pöttmes Gundelsdorf Im Rahmen der Brandschutzwoche fand vor Kurzem in Gundelsdorf eine Großübung statt, zu der die Gundelsdorfer Feuerwehr die benachbarten Wehren aus Osterzhausen, Ebenried, Handzell und Schnellmannskreuth eingeladen hatte. Das Zusammenwirken der fünf Wehren klappte gut, wie Kreisbrandmeister Thomas Pechmann aus Unterbaar in seiner Abschlussbesprechung erklärte. Es sei Hand in Hand gearbeitet worden. Als Einsatzleiter fungierte der Gundelsdorfer Kommandant Franz Haider.
Es war um halb sieben, als in Gundelsdorf die Sirenen heulten. Genau fünf Minuten dauerte es, bis die erste Wehr vor Ort war. Ort des dargestellten Szenarios war der Bauernhof der Familie Baumgartner in der Bürgermeister-Mörtl-Straße, nahe dem alten Lagerhaus. Hier war gerade die große Jauchegrube in der Hofmitte aufgebaggert und riesige Sand- und Gesteinshaufen lagen herum. Das Szenario: In einem landwirtschaftlichen Gebäude werden mehrere Personen vermisst und eine Person ist in die riesige Baugrube gefallen.
Es dauerte nicht lange, bis die Wehren aus den vier Ortsteil-Feuerwehren vor Ort waren. Da Personenrettung im verrauchten Gebäude angesagt war, waren in erster Linie die Atemschutzträger gefragt. Nach einer gewissen Chaosphase, wie sie bei jedem großen Einsatz am Anfang herrscht, klappte die Zusammenarbeit der gut 50 Feuerwehrleute aus den fünf Feuerwehren wie am Schnürchen.
Nacheinander wurden die verletzten Personen gerettet und zu einer Verletztensammelstelle gebracht. Dann entdeckte man einen Verletzten in der riesigen Baugrube, simuliert vom ehemaligen Gundelsdorfer Kommandanten Rudolf Zettl. Sofort war ein halbes Dutzend Feuerwehrler beim Verletzten. Nach der Erstversorgung wurde er abtransportiert. Die Rückmeldungen klappten gut. Lob gab es auch für die Atemschutzträger, die ihre Arbeit hervorragend verrichteten. Auch die Verkehrssicherung an der viel befahrenen Staatsstraße verlief reibungslos.
Nach knapp einer dreiviertel Stunde ging es Richtung Gundelsdorfer Feuerwehrhaus, wo Gundelsdorfs Kommandant Franz Haider und Kreisbrandmeister Thomas Pechmann ein zufriedenes Fazit zogen. Zu Wort kamen auch die einzelnen Kommandanten der anwesenden Feuerwehren, die ein Resümee aus ihrer Sicht zogen. Dann gab es Getränke und eine wohlverdiente Brotzeit für alle Teilnehmer.