Mehr Geld für Pöttmeser Ärztehaus
Nachträge nötig: Dritter Bürgermeister kritisiert Fachplaner
Pöttmes Der Marktgemeinderat Pöttmes hat in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich Nachträge für das Pöttmeser Ärztehaus, das an der Bürgermeister-Rohrmüller-Straße gebaut wird, in einer Höhe von 67000 Euro brutto genehmigt. Die einzige Gegenstimme kam von Margarete Felbier (CSU).
Knapp 18000 Euro davon fallen für das Verschließen von Öffnungen in Trockenbauwänden an. Dieser Arbeitsschritt war beim Trockenbau schlicht nicht ausgeschrieben worden. Gut 31 000 Euro entfallen auf eine für die Kühlung erforderliche Kältemaschine. Anfangs war nicht klar gewesen, dass sie erforderlich sein würde. Über 18 000 Euro macht unter anderem die Sicherung eines Nachbargebäudes aus, die sich als aufwendiger erwies als erwartet.
Dritter Bürgermeister Thomas Huber (Bürgerblock), der die Bauarbeiten federführend für die Gemeinde begleitet, kritisierte das Planungsbüro mit deutlichen Worten. In Bezug auf die ersten beiden zusätzlich anfallenden Posten sagte er im Gemeinderat: „Von den Fachplanern ist das eine schwache Leistung.“Er sprach von einer „ganz klaren Planungs-Fehlleistung“.
Den Zeitplan gefährden die zusätzlich erforderlichen Arbeiten nicht. Wie Bürgermeister Franz Schindele auf Nachfrage von CWGFraktionssprecher Erich Poisl im Rat mitteilte, liegt das Projekt im Plan. Der Außenanlagenbauer habe angekündigt, bis Anfang November fertig zu sein. Das Obergeschoss sei komplett fertig und geweißelt, unten müssten noch ein paar Fliesenarbeiten erledigt werden. Peter Fesenmeir vom Bauamt bestätigte: „Momentan schaut es so aus, als ob das Ärztehaus termingerecht fertiggestellt wird.“
Bis Jahresende soll das Haus bezugsfertig sein. Ursprünglich waren knapp über fünf Millionen Euro dafür geplant. Doch Probleme mit dem Aushub und das Dachgeschoss, das statt zu einer Wohnung zu einer Arztpraxis ausgebaut wurde, ließen die Kosten steigen. Einen konkreten Betrag nannte der Bürgermeister in zuletzt nicht mehr.