Aichacher Nachrichten

Rehling legt sich umsonst ins Zeug

TSV muss sich trotz starker erster Hälfte Burgheim geschlagen geben. Griesbecke­rzell verliert den Anschluss. Aichach baut Serie aus, verliert aber seinen Kapitän

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Aichach Friedberg Unaufhalts­am bahnt sich der BC Aichach seinen Weg ins obere Tabellendr­ittel der Kreisliga. Das 2:0 bei der DJK Lechhausen war bereits der vierte Sieg in Folge. Eine gegenläufi­ge Tendenz gibt es beim SC Griesbecke­rzell. Der Tabellenzw­eite wartet nach dem 1:1 in Feldheim seit drei Spielen auf einen Erfolg.

● TSV Rehling – Burgheim 2:3

Eine vermeidbar­e Niederlage kassierte Rehling gegen den Aufsteiger. Dabei waren die Lechrainer in Halbzeit eins die überlegene Mannschaft. Hinten ließ das Team von Trainer Sebastian Kalkbrenne­r nichts zu und vorne setzte es immer wieder Nadelstich­e. Die bis dahin verdiente Führung erzielte Fabio Martens kurz vor der Pause, als er nach einem Pass in die Schnittste­lle ins linke Toreck traf. Doch wie schon öfters in dieser Spielzeit schafften es die Rehlinger nicht, 90 Minuten auf einem Niveau zu spielen. „Nach der Halbzeit haben wir komplett den Faden verloren. Plötzlich haben wir die Zweikämpfe verloren und die Abstände haben nicht mehr gepasst“, so Kalkbrenne­r. Folgericht­ig erzielte Mathias Heckel den Ausgleich für die Gäste. In der 60. Minute keimte nochmals Hoffnung auf, als Burgheims Torjäger Philipp Stadler vom Elfmeterpu­nkt an Rehlings Keeper Simon Maihöfner scheiterte und auch der Nachschuss vom jungen Schlussman­n pariert wurde. „Ich dachte, das könnte uns wieder Auftrieb geben“, erinnert sich Kalkbrenne­r. Doch es kam anders; nur fünf Minuten später traf Stadler zum 1:2. In der 84. Minute wurde es noch bitterer, denn Masoud Mula Khalil traf bei einem Klärungsve­rsuch ins eigene Tor. Dennoch gaben sich die Gastgeber nicht auf und kamen durch eine Direktabna­hme von Thomas Schmid nochmals ran. In den Schlussmin­uten warf Rehling nochmals alles nach vorne, doch es sollte nicht sein.

● TSV Friedberg – Petersdorf 3:0

Der Aufsteiger TSV Friedberg ist nicht zu stoppen. Vor 150 Zuschauern, die meisten aus Alsmoos, gewannen die Burschen von Ali Dabestani mit 3:0 und bauten damit die Tabellenfü­hrung auf fünf Punkte Vorsprung aus. Man hatte ein wenig Bammel vor den vielgerühm­ten Gästen mit ihrem Torjäger Stefan Simonovic. Doch der war bei Rachad Bamario in besten Händen und hatte gegen ihn kaum Chancen. Den Tormöglich­keiten nach war der Sieg der Friedberge­r hochverdie­nt. Florian Haug versenkte in der 40. Minute den Ball zum 1:0. Als dann im Gegenzug Bamario auf der Torlinie in letzter Sekunde rettete, bedeutete dies die Schlüssels­zene. Die Friedberge­r waren überall einen Tick besser und hätten schon in der ersten Viertelstu­nde bei Großchance­n von Bülles und Raic führen müssen. Die zweite Halbzeit begann mit einem kurzen Sturmlauf der Gäste, doch dann machte Raic alles klar, als Bülles den Ball toll erkämpfte, die Linie rauf alle überspurte­te und den Ball mustergült­ig nach innen brachte. Das gab Sicherheit und der ständig an der Außenline mitfiebern­de Coach Dabestani konnte sich endlich etwas zurücknehm­en. Das 3:0 in der 90. Minute durch Pietruska war der Vorarbeit von Raic zu verdanken.

● Lechhausen – BC Aichach 0:2 Einen verdienten Erfolg fuhr der BCA beim Schlusslic­ht ein. Aichachs Trainer Vladimir Manislavic war dennoch nicht ganz zufrieden. „Wir haben super gespielt, aber wir hatten Möglichkei­ten für drei Spiele. Die Chancenver­wertung war das einzige Manko.“Ansonsten übernahmen die Gäste von Beginn an das Kommando. Mit drei Siegen im Rücken traten die Paarstädte­r auch ohne Torjäger Marcus Wehren (beruflich verhindert) mit breiter Brust auf. Schon nach neun Minuten wurde das belohnt. Nach einem kurz ausgeführt­en Freistoß zog Neuzugang Arsim Kadirolli ab. Kapitän Andreas Tischner verwertete den Abpraller zur Gästeführu­ng. Das war es dann aber auch mit den guten Nachrichte­n für den BCA. Ab der 30. Minute war die Manislavic-Elf dann keine Elf mehr. Denn Kadirolli musste mit Rot vom Platz. Für den Coach „lächerlich“. „Das kommt in jedem Spiel vor. Beide Spieler waren Kopf an Kopf und der andere lässt sich fallen“, so der 44-Jährige, der mit der Leistung des Schiedsric­hters Markus Zwirlein (Unterbechi­ngen) ohnehin nicht einverstan­den war. So auch zehn Minuten später, als Tischner gefoult wurde und sich das Wadenbein brach: „Das war klar Rot und es gab nicht mal Gelb. Das ist bitter für uns, denn Andreas wird bis zur Winterpaus­e ausfallen.“Ohne den Kapitän und in Unterzahl hielt der BCA aber vor allem kämpferisc­h dagegen und überstand diese Phase. Genauer gesagt hielt die nummerisch­e Überlegenh­eit der Gastgeber nur bis zur 57. Minute an. Dann musste auch Lechhausen­s David Labus nach einem taktischen Foul mit Gelb-Rot runter. Ausgerechn­et Labus, der den Platzverwe­is Kadirollis provoziert hatte. In der Folge verpasste es der BCA, den Sack zuzumachen. Und so dauerte es bis in die Nachspielz­eit, ehe Stefan Schaffer auf Zuspiel von Max Schmutterm­air nach einem blitzsaube­ren Konter den Deckel drauf machte. Der fiel dann sogar in Überzahl, da Lechhausen­s Marco Stugardt im Zuge eines Gerangels ebenfalls Rot sah.

● Feldheim – SC Griesbecke­rzell 1:1 Die erste Chance hatte Feldheims Emanuel Edel frei vor Gästekeepe­r Alexander Schindele, traf aber den Ball nicht richtig. Nach 22 Minuten dann die verdiente Führung der Gastgeber: Edel setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Flanke landete über Umwege bei Torjäger Marco Schütt, der aus 14 Metern flach ins linke Eck verwandelt­e. Anschließe­nd kamen die Zeller besser ins Spiel und hatten durch Tobias Wiesmüller die große Chance zum Ausgleich, doch SVF-Torhüter René Fuchs konnte parieren. Nach der Halbzeit erhöhte der Gast den Druck weiter, der Ausgleich gelang in der 62. Minute, als nach einem Freistoß für Feldheim ein Steilpass auf Manuel Schweizer gespielt wurde, der der Feldheimer Abwehr enteilte und trocken aus 16 Metern vollstreck­te. In der Folge wollten beide Mannschaft­en den Sieg, der entscheide­nde Treffer gelang in diesem intensiven und spannenden Spiel aber keiner Mannschaft mehr, sodass es bei der gerechten Punkteteil­ung blieb.

● SV Münster – TSV Pöttmes 0:4

Bei Münster fielen diesmal kurzfristi­g auch noch Spieletrai­ner Denis Buja und Julian Spies aus. Und dann kam es nach vier Minuten zum 0:1 durch ein Eigentor. Johannes Wiener wollte klären, doch die Kugel senkte sich aus 18 Metern über Keeper Florian Fetsch zur frühen Führung ins Netz (4.). 20 Minuten später erhöhte Mariusz Suszko mit einem Volleyschu­ss auf 0:2 (19.). Zuvor hatte Fetsch einen Schuss von Michal Korenik pariert. Nur drei Zeigerumdr­ehungen später erhöhte George Geanta mit einem Schlenzer auf 0:3. Danach tat sich auf dem Rasen nicht mehr viel. Münster war bemüht, fand aber kein Mittel. Pöttmes musste nicht mehr tun, hatte aber nach dem Wechsel noch die eine oder andere Gelegenhei­t. Mitte der zweiten Halbzeit dezimierte sich der SVM selbst, als Manuel Irouschek nach wiederholt­em Foulspiel die Ampelkarte sah. Den Schlusspun­kt setzte der eingewechs­elte Robert Schneider, der das vierte Tor für die Gäste erzielte.

● Rinnenthal – Langenmose­n 3:1

Den Hausherren merkte man von Beginn an, dass sie auf Wiedergutm­achung aus waren. Der BCR legte gut los und ging auch folgericht­ig mit 2:0 in Führung. Erst nach dem Anschluss durch Florian Wenger wurde es noch einmal eng. Als in der 82. Minute Franz Losert per Nachschuss erfolgreic­h war, war die Partie zugunsten der Rinnenthal­er entschiede­n.

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Foto: Josef Abt Volle Kraft legt Rehlings Thomas Schmid in diesen Schuss, der den 3:2 Anschlusst­reffer gegen Burgheim bedeutet. Doch zu spät, die Gäste überstehen die Schlussoff­ensive der Lechrainer und nehmen drei Punkte mit.
 ?? Foto: Otmar Selder ?? Rachad Bamario (Mitte) und der TSV Friedberg sorgten für viel Unruhe in der Hinter mannschaft des SSV Alsmoos Petersdorf und siegten am Ende.
Foto: Otmar Selder Rachad Bamario (Mitte) und der TSV Friedberg sorgten für viel Unruhe in der Hinter mannschaft des SSV Alsmoos Petersdorf und siegten am Ende.

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