Gundelsdorf startet als Favorit
Die Tagbergschützen gehen als Topfavorit in die neue Saison, wobei sich nicht nur personell einiges getan hat. Schon jetzt präsentiert sich das Team in Topform
Pöttmes Gundelsdorf Von wegen ruhiger Sommer bei den Gundelsdorfer Tagbergschützen. Die meiste Arbeit von allen hatte dabei Sportleiter Gottfried Schmid, der zum einen als Bauleiter beim neuen Gundelsdorfer Schießtempel agiert, und zum anderen den neuen Kader für die Oberbayernliga zusammenstellte. Und er ist auf allen Seiten mehr als zufrieden mit dem Erreichten. Einerseits spielte der Sommer auf der Baustelle mit. Andererseits hat er einen Kader zusammengestellt, der noch stärker ist als der des Vorjahres. Und das obwohl die bisherige Nummer eins, Jessica Preckel, nicht mehr mit dabei ist. Die acht Schützen weisen einen Schnitt zwischen 380 und 390 Ringen auf. Die Gundelsdorfer sind bestens gewappnet für die am 7. Oktober beginnende neue Saison.
Neben der Baustelle hat sich beim Schießen einiges getan bei den Tagbergschützen. Bei der bayerischen Meisterschaft in Hochbrück waren gleich mehrere Gundelsdorfer Schützen am Start. In der Klasse Damen I zeigte hier Marina Schmid ihre Klasse. Mit 393 Ringen (98, 98, 99 und 98) kam sie auf Platz zwölf. Wie hoch diese Leistung einzuschätzen ist, zeigt sich hierbei, dass die ehemalige Olympiateilnehmerin Barbara Bleicher aus Großaitingen mit der gleichen Ringzahl nur auf den 24. Platz kam. In der Klasse Damen II kam Michaela Meier mit 386 Ringen auf den achten Platz. Und das Gundelsdorfer Zugpferd, die erst 16-jährige Viktoria Ammler schoss in der Klasse Junioren II bei den Damen. Sie erzielte 387 Ringe und landete auf Rang 17. Auch die Männer schossen mit, und hier kam in der Klasse Herren I Andreas Sauer mit 384 Ringen auf den Platz 90. In der Klasse Herren II schoss Vereinsvorsitzender Alex Kröpfl 381 Ringe (28.). Bei der Auflage waren es 120 Teilnehmer und Gottfried Schmid kam mit seinen 315,1 Ringen auf den zehnten Platz.
Dann ging es für die Gundelsdorfer ins Altmühltal, genauer gesagt nach Titting. Dort richtete die Brauerei Gutmann den sogenannten Gutmann-Cup aus. 1500 Teilnehmer schossen hier um die beste Platzierung. Die Gundelsdorfer konnten sich für das Finale qualifizieren, wo pro Verein nur ein Schütze für das Finale zugelassen war. Lea Schmid schoss hierbei für die Todtenweiser Schützen und kam mit ihren 96,9 Ringen auf zehn Schuss auf den 52. Platz. Ihre Schwester Marina trat für die Tagbergschützen an und erzielte famose 102,8 Ringe. Das war der vierte Platz insgesamt. Mit dieser Leistung hat sie für ihre Gundelsdorfer Schützen von der Gutmann-Brauerei eine Brauereibesichtigung plus Verköstigung für einen ganzen Bus voll Gundelsdorfer Schützen gewonnen.
Bei der deutschen Meisterschaft war Marina Schmid in der Klasse Damen I am Start. Sie schoss 405,7 Ringe und 26 Zehner (109). Bei den Damen Klasse II erzielte Michaela Meier 399,1 Ringe und landete auf Platz 24. 410,1 Ringe schoss Viktoria Ammler und kam bei den Juniorinnen weiblich II auf Rang 19. Der Neuzugang Roland Obermaier trat in der SH1 Behindertenklasse an. Er musste 60 Schuss absolvieren und wurde mit hervorragenden 612,8 Ringen deutscher Vizemeister.
Auch beim kürzlich abgehaltenen Marktpokalschießen zeigten die Gundelsdorfer ihre Klasse. Die Jugend kam auf den dritten Platz, die LP-Schützen auf den Zweiten und die Gewehrschützen mit 200 Punkten Vorsprung und 570 Punkten auf Rang eins. Wie stark der Gundelsdorfer Kader mittlerweile ist, zeigte sich bei einem Vorbereitungsschießen beim Bayernligisten Donauperle Bergheim zur Einweihung der dortigen Schießstände. Obwohl die Gundelsdorferin Marina Schmid für die Bergheimer mitschoss (390), gewannen die Tagbergschützen mit 1928:1903 Ringen.