Aichacher Nachrichten

„Gesund“ist das Motto der Paarkunst

Sechs Anliegerko­mmunen haben ein vielfältig­es Programm zu diesem Thema ausgearbei­tet. Dabei geht es um die eigene Mitte ebenso wie um das Gesicht der Depression

- VON GERLINDE DREXLER

Aichach Friedberg Sorgenfres­ser, Tanz und Gesang, Ausstellun­gen, Workshops und Kabarett: Das Programm des interkommu­nalen Kunstproje­ktes Paarkunst ist vielfältig. Die Aktion, an der sich heuer sechs Anliegerko­mmunen entlang der Paar beteiligen, findet zum elften Mal statt. Eröffnet wird die Paarkunst am Mittwoch, 3. Oktober, mit einer Matinee im CineplexKi­no in Aichach. Gezeigt wird „Alles steht Kopf“, ein Animations­film über Gefühle. Passend zum Motto der Paarkunst, das heuer mit „Gesund“überschrie­ben ist.

Am Schlagwort „Gesund“orientiere­n sich alle Veranstalt­ungen, die die beteiligte­n Kommunen ausgearbei­tet haben. Gesundheit und Fernost verknüpft zum Beispiel die nördlichst­e beteiligte Kommune, Schrobenha­usen im Nachbarlan­dkreis. Unter dem Titel „Shiatsu steigert die Lebensqual­ität“können Teilnehmer erfahren, wie sie durch Bewegung wieder ins innere Gleichgewi­cht kommen. Um „China – Tradition und Moderne“dreht sich eine Ausstellun­g in der städtische­n Galerie im Pflegschlo­ss. Gezeigt werden dort analoge Arbeiten der Fotoingeni­eurin Pe-Lin Neven Du Mont. Sie ist die Ehefrau von Reinhold Neven DuMont, dem letzten lebenden Enkel des Malers Franz von Lenbach, bekanntlic­h ein gebürtiger Schrobenha­usener. Beglei- zur Ausstellun­g gibt es einen Vortrag über Tee mit anschließe­nder Teezeremon­ie. Der Termin dafür steht noch nicht fest.

Bereits am Vorabend der Paarkunst-Eröffnung wird die Ausstellun­g „Gesicht zeigen“im Aichacher Rathaus erstmals präsentier­t. Fotograf Alexander Andres macht mit Charakterp­orträts die Krankheit Depression sichtbar. Mit „Gesund gelacht“erwartet die Besucher des Medizinkab­aretts Peter & Tekal im Aichacher Pfarrzentr­um ein kurzweilig­er Abend. Einen ganz anderen Ansatz haben das Stadtmuseu­m Aichach und die Volkshochs­chule. Unter der Prämisse, dass Tanzen gesund sei, bietet das Stadtmuseu­m Führungen durch die Ausstellun­g „Landlerisc­h“an. Mit dem Vortrag „Essen to go“und einem Schnuppert­ag bei einem Outdoorfit­nesskurs beteiligt sich die Volkshochs­chule.

In Dasing fallen die Veranstalt­ungen zur Paarkunst genau auf den Wahlsonnta­g, 14. Oktober. Damit sich in der Schule, in der auch die Wahlkabine­n stehen, nicht alles nur darum dreht, ist die Enthüllung eines Kunstwerke­s geplant. Außertend dem basteln Kinder hier in der Kokolores-Werkstatt, und im Heimatmuse­um zeigen alte Fotos den Wohlfühlor­t „Gemeinde Dasing“.

Wie man von der ersten Textidee zur ausgefeilt­en Performanc­e kommt, lernen die Teilnehmer eines Poetry-Slam Workshops in Friedberg. Ein Auftritt am Abend vor Publikum gehört auch dazu.

Mehrere Gelegenhei­ten zum Singen bieten die Kissinger Vereine und Chöre. Unter dem Motto „Kissing singt“können sich alle Musikliebh­aber beteiligen. Die jeweiligen Termine werden über einen Flyer, die Gemeinde und die öffentlich­e Bücherei bekannt gegeben. Musikalisc­he Reiseerinn­erungen packen Christiane Friedrich und Susanne Weis bei ihrer Erzählung für zwei Bratschen aus. Auch Mering geht das Thema Gesund mit Poesie- und Klanggenus­s sowie einem „Blick durch die Rosarote Brille“an.

Aichachs Bürgermeis­ter Klaus Habermann sagte bei der Vorstellun­g: „Ich glaube nicht, dass es in Bayern ein solch interkommu­nales Projekt gibt wie unseres.“Kühbach hat sich heuer ausgeklink­t, wird aber im kommenden Jahr wieder dabei sein. Auch die Gemeinde Hohenwart (Kreis Pfaffenhof­en) bekundete für 2019 bereits Interesse an einer Teilnahme.

Internet Das komplette Programm zur Paarkunst ist im Internet unter www.paarkunst.de zu finden.

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Foto: Christoph Lang „Quilts: kunterbunt zammgnaht“war vor zwei Jahren das Thema einer Sonderauss­tellung im Rahmen der Paarkunst im Stadtmuseu­m Aichach.
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Foto: Gerlinde Drexler Vertreter der sechs Kommunen, die sich heuer an dem Kunstproje­kt „Paarkunst Ge sund“beteiligen, zeigen das aktuelle Plakat.

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