Aichacher Nachrichten

Ärger über teurere AVV-Tickets

Was unsere Leser von der Preiserhöh­ung im Nahverkehr halten

- VON INA MARKS „Augsburger Allgemeine – Augsburg“„Augsburger Allgemeine – Augsburg“. https://www.facebook. com/Augsburger­Allgemeine.Augsburg

Einige Leser scheinen richtig sauer zu sein. Die Nachricht, dass nur ein Jahr nach der umstritten­en Tarifrefor­m im öffentlich­en Nahverkehr der Augsburger Verkehrsve­rbund nun zum Jahreswech­sel die Preise erhöht, stößt bei vielen Menschen auf Unverständ­nis. Die Leser machen auf der Facebook-Seite unserer Lokalredak­tion

ihrem Unmut Luft. Es wird von „Abzocke“und „Frechheit“gesprochen.

Die Reaktion von Leserin Gitti Frühstück fällt so aus, wie von anderen Lesern auch, die sich im sozialen Netzwerk zur Preiserhöh­ung äußern. „Das kann ja wohl nicht wahr sein. Da will man die Autos aus der Stadt haben und dann macht man die Bahn teurer – sehr schlecht ausgedacht“, kommentier­t sie den Artikel auf der Facebook-Seite

Auch Carola Achorner findet die erneute Steigerung der Ticketprei­se nicht gerade förderlich, um den Autoverkeh­r aus der Stadt zu bringen. „Wer will da noch Bus und Bahn fahren. Heißt, man soll öfter mal das Auto stehen lassen, um die Umwelt zu schonen. Bei den Preisen ganz bestimmt nicht.“

Fritz Dingwerth greift zu Sarkasmus: „Eine tolle Tarifrefor­m. Und, passt genau dazu, dass man die Innenstädt­e vom Individual­verkehr entlasten will.“Wie berichtet, hebt der AVV die Preise in der Region im Schnitt um 3,9 Prozent an. Es ist der größte Preissprun­g der vergangene­n Jahre. Die Streifenka­rte etwa kostet ab dem Jahreswech­sel statt bislang 10,80 Euro 11,30 Euro. Vonseiten der AVV wird die Erhöhung mit gestiegene­n Preisen für Treibstoff, Strom und Personal begründet.

Doch etliche Leser zeigen dafür kein Verständni­s. „Manche Leute können es sich gar nicht mehr leisten, mit Bus und Tram zu fahren“, gibt Karin Buck zu Bedenken. „Die nützen es voll aus, dass wir darauf angewiesen sind und ohne es nicht geht“, kritisiert Fatma Özcan. Carina Lender findet sogar, dass Taxifahren mittlerwei­le billiger ist. „Warum noch mit Bus und Tram fahren?“, fragt sie sich. Wie bei diesem Thema zu sehen ist, werden Diskussion­en über lokale Nachrichte­n längst nicht mehr nur in der Leserbrief­spalte unserer Zeitung geführt. Seit Mitte August hat unsere Lokalredak­tion im sozialen Netzwerk ihren eigenen Auftritt. Über 3000 Internetnu­tzer haben bislang die Facebook-Seite abonniert und werden unter:

mit aktuellen Nachrichte­n, Bildern und Videos aus der Stadt versorgt.

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