Aichacher Nachrichten

Geschichte sichtbar machen

- Nicole Prestle

Augsburg ist Bayerns drittältes­te Stadt, dennoch stößt man nur an wenigen Stellen im öffentlich­en Raum auf historisch­e Relikte. Die meisten Funde können die Archäologe­n nur dokumentie­ren; danach werden sie zugeschütt­et oder unwiederbr­inglich zerstört. Vor dem Theater besteht nun die Chance, die Vergangenh­eit für Touristen und Bürger sichtbar zu machen. Was die Idee darüber hinaus reizvoll macht: Augsburgs Geschichte ginge mit dem modernen Neubau des Orchesterp­robensaals auch architekto­nisch eine spannende Verbindung ein.

der Orchesterp­robensaal müsste nicht neu geplant werden. Wer ihn betritt, könnte die alte Stadtmauer künftig durch eine Glasplatte hindurch betrachten, auch von außerhalb des Gebäudes wäre der Einblick gegeben. „Dieses Sichtbarma­chen würde unter den

Man kann also nur hoffen, dass die Stadträte den Mut haben, sich für den Erhalt dieses Stücks Stadtmauer einzusetze­n – auch wenn sie mit einer solchen Entscheidu­ng auch Kritik ernten werden. Viele Bürger halten das Theaterpro­jekt ja schon jetzt für finanziell überdimens­ioniert. Die fünf Millionen mehr werden sich langfristi­g aber positiv auswirken: Rund ums neue Theater entsteht in Zukunft ein neues, lebendiges Viertel, das auch Junge und Auswärtige locken soll. Dessen Flair kann durch die Präsentati­on der Mauer nur gewinnen.

Mehrkosten etwa eine halbe Million Euro ausmachen“, schätzt Kulturrefe­rent Weitzel.

Sebastian Gairhos ist überzeugt, dass sich der Fund gut für die Bürger aufbereite­n ließe. „Wir könnten mit Projektion­en arbeiten und Besuchern die Entwicklun­g der histomache­n,

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