Geschichte sichtbar machen
Augsburg ist Bayerns drittälteste Stadt, dennoch stößt man nur an wenigen Stellen im öffentlichen Raum auf historische Relikte. Die meisten Funde können die Archäologen nur dokumentieren; danach werden sie zugeschüttet oder unwiederbringlich zerstört. Vor dem Theater besteht nun die Chance, die Vergangenheit für Touristen und Bürger sichtbar zu machen. Was die Idee darüber hinaus reizvoll macht: Augsburgs Geschichte ginge mit dem modernen Neubau des Orchesterprobensaals auch architektonisch eine spannende Verbindung ein.
der Orchesterprobensaal müsste nicht neu geplant werden. Wer ihn betritt, könnte die alte Stadtmauer künftig durch eine Glasplatte hindurch betrachten, auch von außerhalb des Gebäudes wäre der Einblick gegeben. „Dieses Sichtbarmachen würde unter den
Man kann also nur hoffen, dass die Stadträte den Mut haben, sich für den Erhalt dieses Stücks Stadtmauer einzusetzen – auch wenn sie mit einer solchen Entscheidung auch Kritik ernten werden. Viele Bürger halten das Theaterprojekt ja schon jetzt für finanziell überdimensioniert. Die fünf Millionen mehr werden sich langfristig aber positiv auswirken: Rund ums neue Theater entsteht in Zukunft ein neues, lebendiges Viertel, das auch Junge und Auswärtige locken soll. Dessen Flair kann durch die Präsentation der Mauer nur gewinnen.
Mehrkosten etwa eine halbe Million Euro ausmachen“, schätzt Kulturreferent Weitzel.
Sebastian Gairhos ist überzeugt, dass sich der Fund gut für die Bürger aufbereiten ließe. „Wir könnten mit Projektionen arbeiten und Besuchern die Entwicklung der histomachen,