Kein Geld für die Mauer
Es ist ein finanzieller Kraftakt, den sich die Stadt aufgebürdet hat. Die Sanierung des kompletten Theaterstandorts kostet ohne Nebenkosten und Archäologie bereits 186,3 Millionen Euro. Davon entfallen 113,9 Millionen auf das Große Haus. Es gab in den Diskussionen um die Sanierung Stimmen, die vor einem Fass ohne Boden warnten. Das eingeplante Geld werde niemals reichen, hieß es. Beim Großen Haus ist daher alles auf den Euro kalkuliert. Darum stellt sich aus finanziellen Überlegungen die Frage, warum nun weitere bis zu fünf Millionen Euro
rischen Stadt mit ihrer Befestigung erklären.“Eine Möglichkeit, die es anderswo in Augsburg nicht gibt: „Überall, wo es sonst Teile der Stadtmauer zu sehen gibt, handelt es sich um die letzte Ausbaustufe.“Die vorhergehenden Epochen seien dort nicht nachvollziehbar. zusätzlich für eine alte Stadtmauer bereitgestellt werden sollen. Es geht hier schlicht gesagt um ein Theaterprojekt. Die Augsburger sollen ein modernes, funktionstüchtiges Haus im Jahr 2023 erhalten. Dazu braucht es aber kein unnötiges Geld für die Stadtmauer. Wer etwas für die Historie dieser geschichtsträchtigen Stadt tun möchte, darf an die ungewisse Zukunft des Römischen Museums erinnert werden. Es gibt derzeit eine beschämende Zwischenlösung. Das kann keinen zufrieden stellen. Hier gilt es deshalb, Millionen in die Hand zu nehmen.
Der Stadtrat tagt am 24. Oktober. Dann will Kulturreferent Weitzel die Alternativplanungen vorstellen und über alle Möglichkeiten diskutieren. Der Freistaat würde sich nach ersten Einschätzungen wohl an den Mehrkosten beteiligen. Im Detail muss dies aber geklärt werden.