Aichacher Nachrichten

Ziegelei will Tonabbau bei Oberbernba­ch erweitern

Vorprüfung der Umweltvert­räglichkei­t des Vorhabens läuft. Aichacher Bauausschu­ss stimmt zu

- (bac)

Aichach Ton baut die Schlagmann Poroton GmbH bei Oberbernba­ch für ihre Ziegelprod­uktion ab. Das Unternehme­n will die Abbaufläch­e westlich der Staatsstra­ße 2047 nach Motzenhofe­n (Gemeinde Hollenbach) nun nach Süden um mehrere Grundstück­e erweitern. Bevor die Abbaugeneh­migung beantragt wird, läuft eine Vorprüfung auf Umweltvert­räglichkei­t. Dazu wurde die Stadt Aichach als Träger der Planungsho­heit um eine Stellungna­hme gebeten. Wie Helmut Baumann, kommissari­scher Leiter des Bauamts, im Bauausschu­ss erläuterte, ist das vorgesehen­e Areal im Flächennut­zungsplan als Fläche für den Lehmabbau dargestell­t. Nach dem Tagebau sollen zwei Drittel der Abbaufläch­e nach der Rekultivie­rung wieder als Acker genutzt werden, etwa ein Drittel soll dem Ökokonto zugeführt werden. Der Erweiterun­g stimmte der Bauausschu­ss einstimmig zu. ● Ja zu Wohnhäuser­n Vier Wohnhäuser sollen auf einem Grundstück an der Aichacher Straße gebaut werden. Der Bauvoranfr­age stimmte der Bauausschu­ss einmütig zu. Auf dem rund 4400 Quadratmet­er großen Grundstück stehen bereits zwei Wohnhäuser. Vier weitere, fünf Garagen und zwölf Stellplätz­e sollen dazukommen. Die Grundstück­e sollen zwischen 450 und 935 Quadratmet­er groß sein. Für den großen, prägenden Baumbestan­d muss, soweit dieser gerodet wird, Ausgleich geschaffen werden.

● Bebauungsp­lan nötig Verweigert hat der Bauausschu­ss mit 11:1 Stimmen seine Zustimmung zu einer Bauvoranfr­age aus Klingen. Dort will ein Bauwerber auf dem Gelände eines Sägewerks die Säge und eine Lagerhalle erweitern sowie ein überdachte­s Holzlager, eine Heizzentra­le mit Hackschnit­zelbunker, einen Unterstand für Freilandri­nder und ein 50 auf 20 Meter großes, zweigescho­ssiges Wohnhaus mit Schwimmbad bauen. Teile der Fläche gelten aber als Außenberei­ch und als wasserrech­tlich und ökologisch sensibler Bereich. Das Landratsam­t habe bereits signalisie­rt, dass die Bauvoranfr­age so wohl nicht genehmigt werde, berichtete Baumann. Der Ausschuss empfahl dem Bauwerber deshalb, einen Bebauungsp­lan zu beantragen. Gegen dieses Vorgehen war lediglich Erol Duman (BZA).

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