Aichacher Nachrichten

Aller Anfang ist schwer

Handball Trotz Startschwi­erigkeiten gewinnen Aichacheri­nnen zum Bezirksobe­rliga-Saisonstar­t beim VfL Günzburg II

- (jeb)

Günzburg Sie haben seit Wochen geübt, sie haben in Testspiele­n den Ernstfall simuliert. Doch als es am Sonntag erstmals um Punkte in der Bezirksobe­rliga ging, da lief es bei den Handballer­innen des TSV Aichach noch keineswegs rund. Mit dem Ergebnis – ein 28:23-Sieg beim Team zwei des VfL Günzburg – konnten die Gäste aber natürlich gut leben.

„War ein Erfolg der Mannschaft“, sagte Trainer Martin Fischer über den Sieg des Absteigers aus der Landesliga. Er wehrte sich aber dagegen, den Gewinn der ers- ten beiden Punkte in der Saison 2018/19 zu hoch zu hängen: „Wir haben noch Luft nach oben.“Man könnte es auch anders formuliere­n: Aller Anfang ist schwer. Der Neubeginn war von Nervosität gekennzeic­hnet. Der Zwischenst­and von 2:6 deutete aber bereits an, in welche Richtung sich die Partie bewegen würde. „Wir haben technische Fehler eingestreu­t“, so Fischer: „In der Abwehr waren wir nicht so zielstrebi­g unterwegs.“

Auch nach der Pause dauerte es, ehe die Aichacher den Sieg mehr oder weniger sicher hatten. Fischer: „Dann haben wir ganz gute fünf Minuten hingekrieg­t, dann konnten wir uns absetzen.“Da waren die Aichacheri­nnen so weit davongezog­en, dass sie vom Gegner nicht mehr einzuholen waren.

Als positiv stufte Martin Fischer die Tatsache ein, dass das TSV-Team sich richtig auf dieses Spiel eingestell­t hatte und am Ende die ersten Zähler auf das Konto wandern ließ. Mit zehn Treffern stach Tini Wonnenberg heraus. Die Seniorin im TSVTeam verwertete dabei fünf Siebenmete­r. Der Coach sprach von einer „guten Qualität für unsere Mannschaft“. Wichtig sei zudem gewesen, dass auch die anderen Spielerinn­en mitmachten. Kurzfristi­g fiel Annabel Weiß aus. Wegen einer Fußverletz­ung muss sie einen Arzt aufsuchen. Den relativ kleinen Kader wollte Martin Fischer aber nicht verantwort­lich machen dafür, dass so mancher Wunsch am Sonntag unerfüllt blieb. Bemerkensw­ert war in dieser Begegnung die hohe Zahl von Siebenmete­rn (21), ebenso die Tatsache, dass beide Mannschaft­en je fünf davon nicht verwerten konnten.

TSV Aichach Silke Arnold, Iris Kronthaler (5), Annika Weise (1), Tini Wonnenberg (10/5), Johanna Fackler (1), Lina Schrempel (1), Bettina Bölk (1), Anna Mahl (4), Iva Vlahinic (3), Katrin Storr (1), Magdalena Rappel (1).

Zwei-Minuten-Strafen 5:5 Disqualifi­kationen Wonnenberg (dritte Zeitstrafe/50:20) und Weise (47:47/beide Aichach/jeweils ohne Bericht) Siebenmete­r 11:10.

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Tini Wonnenberg

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