Verlust und Verlangen
Tipp des Tages In der zweiten Staffel von „Babylon Berlin“kommt Liebe ins Spiel
ARD, 20.15 Uhr Bei „Babylon Berlin“startet die zweite Halbzeit. Von den 16 Folgen, die auf Volker Kutschers 2008 erschienenem Bestseller „Der nasse Fisch“basieren, waren schon acht im Ersten zu sehen, heute Abend geht es um 20.15 Uhr mit einer Doppelfolge weiter. Zu Beginn werden in Berlin 15 Leichen gefunden – Mitglieder der Gruppe Rote Festung, die Stalins Herrschaft stürzen will. Kommissar Gereon Rath wird bei den Mordermittlungen hinzugezogen. Gleichzeitig bleibt sein Privatleben kompliziert, auch weil die Frau seines Bruders nach Berlin kommt, mit der er seit langem eine Beziehung hat. Es bleibt also spannend.
Aus ARD-Sicht ist „Babylon Berlin“ausgesprochen erfolgreich angelaufen – obwohl die Serie streng genommen eine Wiederholung ist. Denn sie war 2017 bereits komplett beim Abo-Sender Sky zu sehen. Und mancher Skeptiker war sicher, das könne nicht gut gehen, wenn sie erst deutlich später ins öffentlichrechtliche Fernsehen kommt.
Sicher ist schon jetzt, dass es nach Ende der zweiten Staffel weitergeht. Drehstart für die dritte Staffel soll voraussichtlich im November sein. Das Drehbuch für die neuen Folgen, um das sich die Regisseure und Autoren Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries kümmern, lehnt sich an Volker Kutschers zweiten Gereon-Rath-Roman „Der stumme Tod“an. Für Christine Strobl, Geschäftsführerin von ARD Degeto, muss auch das nicht das Ende sein. Zu verfilmen gäbe es genug: Der Kölner Bestsellerautor Volker Kutscher hat bereits sieben Gereon-Rath-Krimis geschrieben, der Letzte davon erscheint im November.