Endloser Sommer
Es ist warm im Freistaat und es wird noch wärmer – vielleicht sogar gefährlich heiß. Optimisten schwärmen vom „endless summer“, dem endlosen Sommer, pessimistische Stimmen sehen die Erde sogar außerhalb des Freistaats vom Klimawandel bedroht. Und was Sonnenanbeter und Frühaufsteher in Verzückung versetzt, könnte in der Tat langfristig Nachteile für Mensch und Natur haben.
Man stelle sich nur vor, das geht mit dem verrückten Wetter so weiter: Bald gibt es vielleicht keinen Winter und kein Frühjahr mehr, die bayerischen Seen trocknen aus und in Isar und Lech kann man mit Kieselsteinen Boccia spielen. Keiner will so etwas!
Diese seltsame Hitzewelle bis tief in den Oktober haben seltsamerweise weder Angela Merkel noch die SPD verbrochen. Einer, der aber für solche schwierigen Fälle zukunftsweisend mitdenkt, ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Und so hat er schon ein bayerisches Weltraumprogramm aufgesetzt, noch bevor das jüngst verstorbene Physikgenie Stephen Hawkins der Menschheit empfohlen hat, die Erde wegen des Klimawandels zu verlassen und ins All zu den Sternen zu streben. Jetzt mögen Kleingeister einwerfen: Bringt’s denn das? Denen muss man entgegnen, dass sie keinerlei Fantasie haben. Eine bayerische Kolonie auf irgendeinen weißblauen Planeten, gesponsert von der Staatskanzlei, das wäre doch was! Die Wohnungsnot wäre gelöst, das DieselProblem vorerst auch und im Zweifel könnte die CSU Horst Seehofer zum Captain Kirk machen.