Aichacher Nachrichten

Sanierung der Staatsstra­ße bei Pöttmes ist fast beendet

Gemeindera­t Seit einem Monat ist die Straße jetzt gesperrt. Heute entscheide­t sich, ob sie am Samstag wieder offen ist

- (nsi)

Pöttmes Seit Mitte September ist die Staatsstra­ße 2035 zwischen Pöttmes und dem Ortsteil Handzell gesperrt. Die Straße, die Augsburg und Neuburg verbindet, musste dringend saniert werden. Die Arbeiten an dem knapp drei Kilometer langen Abschnitt sollten bis zum morgigen Freitag, 19. Oktober, dauern. Am Staatliche­n Bauamt Augsburg hieß es gestern auf Nachfrage unserer Zeitung, dass erst im Lauf des heutigen Vormittags feststehen werde, ob die Straße am Samstag wieder freigegebe­n werden könne.

Die Freigabe war am Dienstagab­end auch Thema im Pöttmeser Marktgemei­nderat. CSU-Fraktionss­precher Erich Poisl sagte in Bezug auf den Ausweichve­rkehr durch einige Pöttmeser Ortsteile: „Die Leuten warten schon. Der Verkehr ist unglaublic­h.“ ● Baierl bleibt im Bauausschu­ss Wolfgang Baierl bleibt Mitglied des Bauausschu­sses im Pöttmeser Marktgemei­nderat. Wie vergangene Woche berichtet, ist er aus der CSUFraktio­n ausgetrete­n, der er fast 17 Jahre angehörte.

Weil die Zusammense­tzung der Ausschüsse von der Größe der Fraktionen im Gemeindera­t abhängt, musste nach Baierls Schritt sein Platz im Bauausschu­ss neu vergeben werden. Wie Geschäftss­tellenleit­er Stefan Hummel vorrechnet­e, hatten CSU, CWG und Baierl, der als Fraktionsl­oser weiter dem Gemeindera­t angehört, rechnerisc­h den gleichen Anspruch auf seinen Platz. Das Los musste über das Vorschlags­recht entscheide­n – und fiel prompt auf Baierl. Er kündigte an, im Bauausschu­ss bleiben zu wollen. Wer ihn vertritt, ist noch offen. ● Kritische Nachfragen zu Prüfberich­t Monatelang war der Bayerische Kommunale Prüfungsve­rband im Pöttmeser Rathaus tätig und prüfte routinemäß­ig mehrere Jahresrech­nungen der Marktgemei­nde. Am Ende bekam die Verwaltung einige „Hausaufgab­en“, was sie künftig anders machen soll. So bemängelte­n die Prüfer beispielsw­eise Defizite bei der Planung und Bauleitung beim Bau des Kindergart­ens Klappersto­rch und der Osterzhaus­er Kläranlage. Alles Formalien, wie Geschäftss­tellenleit­er Stefan Hummel betonte. Auch Bürgermeis­ter Franz Schindele sagte, der Gemeinde sei kein Schaden entstanden.

Doch mit den Auszügen des Prüfberich­ts zum Bauwesen in der Sitzungsvo­rlage wollten sich die Gemeinderä­te nicht zufriedeng­eben. CSU-Fraktionss­precher Mirko Ketz bemängelte: „Das hilft uns in unserer Kontrollfu­nktion als Gemeindera­t nicht.“Er und seine Kollegen wollten den Bericht im Original sehen. Die Verwaltung hatte ihn versehentl­ich erst am Tag der Sitzung ins Intranet gestellt.

Ketz forderte, das Thema zu vertagen. Die CWG schloss sich an. Ihr Fraktionss­precher Erich Poisl machte „eine schöne Masse an Beanstandu­ngen“aus und wollte wissen, wer künftig die Einhaltung der Vorgaben überwache. Hummel sicherte zu, dass dort, wo es möglich ist, Schritte zur Qualitätss­icherung eingebaut würden. Der Gemeindera­t vertagte das Thema einstimmig.

● Keine Malerei am Ärztehaus Mit 9:10 Stimmen lehnte der Gemeindera­t den Vorschlag ab, die Ostfassade des neuen Ärztehause­s für 4500 Euro mit einem Äskulap-Stab, einem von einer Schlange umwundenen Stab als Symbol für die Medizin, bemalen zu lassen. Der Dritte Bürgermeis­ter Thomas Huber (Bürgerbloc­k) hatte sich dafür starkgemac­ht. Die Wand, in deren Bereich Treppenhau­s und Aufzug liegen, wirke kahl. Die Gegenstimm­en aus gestalteri­schen und vor allem finanziell­en Gründen kamen von CSU und CWG.

● Neuer Stromkonze­ssionsvert­rag Der Markt Pöttmes schließt ab 2020 einen neuen Stromkonze­ssionsvert­rag mit Bayernwerk ab. Er entspricht dem Mustervert­rag, den der Bayerische Gemeindeta­g ausgehande­lt hat.

Wolfgang Baierl

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