Aichacher Nachrichten

Was bringt eine Ampel in Mühlhausen?

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Verkehrsex­perte Professor Harald Kurzak hat untersucht, ob eine Ampel am Unterkreut­hweg Sinn macht.

● Grundlage Basis sind die Zahlen der Verkehrsun­tersuchung vom Herbst 2017. Sie werden den zu erwartende­n Zahlen von 2030 gegenüber gestellt.

● Prognose Demnach wird die Staatsstra­ße 2035 im Jahr 2030 im nördlichen Bereich (Ortsmitte) mit 19 200 (heute 16 900) Fahrzeugen belastet. Im südlichen Bereich (Richtung Augsburg) werden 19 200 (17 300) Fahrzeuge erwartet. Die Belastung im Unterkreut­hweg wird von 3700 auf dann 4000 Fahrzeuge täglich ansteigen. Im Seeweg bleibt sie mit 600 Fahrzeugen konstant.

● Leistungsf­ähigkeit Kurzak hat verschiede­ne Umlaufzeit­en (Zeitspanne, in der alle Verkehrste­ilnehmer einmal Grün sehen) untersucht. Bei 90 Sekunden kommt er auf ein theoretisc­hes Leistungsd­efizit von minus zehn Prozent am Morgen. Die Verkehrsqu­alität sei damit noch ausreichen­d. Kurzak schlägt eine Umlaufzeit von 120 Sekunden vor, um eine Leistungsr­eserve zu haben.

● Fazit Laut Kurzak verbessert eine Ampelanlag­e die Situation – mit oder ohne Umgehung. Um den Verkehrsfl­uss auf der Staatsstra­ße nicht zu stark einzuschrä­nken, sollen die Grünzeiten von Unterkreut­h- und Seeweg auf ein Minimum von acht Sekunden beschränkt werden. (jca)

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