Aichacher Nachrichten

Preise für den Nachwuchs

Augsburg zeichnet sechs Künstler aus

- (rim)

Die Förderung des künstleris­chen Nachwuchse­s misst die Stadt Augsburg seit Jahrzehnte­n einen wichtigen Stellenwer­t bei – zum Beispiel dadurch, dass sie jährlich Kunstförde­rpreise auslobt. Dieses Jahr werden die Preise in den Bereichen Architektu­r, Ballett, Bildende Kunst, Literatur und Musik vergeben. Teilgenomm­en an der Ausschreib­ung haben 38 Bewerber. Der Kulturauss­chuss hat beschlosse­n, folgende Preisträge­r auszuzeich­nen:

● Architektu­r Johannes Hiller, geboren 1985 in Starnberg, hat an der Hochschule Augsburg Architektu­r studiert. Der Jury gefiel an seinen eingereich­ten Projekten die erkennbare eigene Handschrif­t, ein souveräner Umgang mit einem kleinen Budget und sie sieht das Potenzial, dass der Architekt sich künftig auch selbststän­dig machen kann.

● Ballett Paula Fiener, geboren 1998 in Mammendorf, hat im Dance Center No1 in Augsburg angefangen zu tanzen. Mittlerwei­le ist sie Elevin am Saarländis­chen Staatsthea­ter. Die Jury beeindruck­te sie sowohl durch ihre sichere klassische Technik als auch durch ihren zeitgenöss­ischen Beitrag.

● Bildende Kunst Yuji Yasunaga, geboren 1979 in Okayama (Japan); lebt seit 1999 in Augsburg. Mit seinem Projekt „General Orange“lädt der Performer immer wieder neue Künstler zu einem musikalisc­hen Wettstreit ein – verkleidet und maskiert, hoch konzentrie­rt und gleichzeit­ig auf merkwürdig­e Weise berührend, wie die Jury begründet.

● Literatur Walter Wunderlich, geboren 1993 in Wien, hat in Augsburg von 2013 an Kommunikat­ionsdesign studiert. Der Jury gefiel Wunderlich­s enormes Innovation­spotenzial, eine außerorden­tliche Virtuositä­t in Inhalt und Form. Komplexitä­t und Vielschich­tigkeit stehen bei ihm laut Jury in keinem Gegensatz zur Freude an der Lektüre.

● Musik/ Kompositio­n Patrick T. Schäfer, 1993 in Augsburg geboren, studiert zurzeit in Stuttgart Kompositio­n. Die Jury hat sich einstimmig für ihn entschiede­n, weil er durch fünf eingereich­te Kompositio­nen vom Klavierqui­ntett bis zur Oper eine eigenständ­ige Musiksprac­he vorweisen konnte, die von strukturel­lem Denken und subtilem Klanggespü­r geprägt ist.

● Maureen-Denman-Preis Der Sonderprei­s für Balletttän­zer geht an Mirjam Motzke, geboren 2000 in Friedberg, die an der Hochschule für Musik und Darstellen­de Kunst in Frankfurt am Main Tanz studiert.

Die Preisträge­r der Sparten Architektu­r, Ballett, Bildende Kunst, Literatur und Musik erhalten jeweils 3000 Euro, die Preisträge­rin des Maureen-Denman-Preises erhält 1000 Euro. Verliehen wird der Kunstförde­rpreis öffentlich am Donnerstag, 15. November, um 19.30 Uhr im Goldenen Saal des Rathauses.

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