Nichts als Bäume? Oh doch!
Bäcker kommen, Räder verschwinden – Augsburg verändert sich laufend. Wenn plötzlich etwas wiederkommt, ist das umso schöner!
Liebhabern wie mir sticht jeder Baumstumpf ins Auge. An die Tristesse in der Kasernstraße kann ich mich auch nach Monaten noch nicht gewöhnen. Da fehlt etwas.
An der Volkhartstraße, Ecke Ottmarsgäßchen, fehlt gleich doppelt was. Auf dem Nachhauseweg stolpere ich förmlich über die beiden Baumstümpfe. Eine Anfrage im Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen klärt die Fällungen. „Im Rahmen der regulären Baumkontrolle wurden gravierende Mängel festgestellt. Die Bäume waren seit Jahren durch Pilzbefall geschädigt“, sagt Irina Ehlert von der Grünflächenpflege. Einer sei bereits stark geschädigt gewesen, der zweite habe am oberen Stammbereich eine massive Faulstelle gehabt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit – mangelnde Bruch- und Standsicherheit – hätten die beiden Bäume gefällt werden müssen.
Das ergibt Sinn. Vom Ast erschlagen will schließlich auch niemand werden. Und es kommen neue Bäume: Eine Nachpflanzung ist für den nächsten Winter 2019/20 eingeplant. Für die Berücksichtigung bei der Bestellung für die Pflanzung 2018/19 sei der Zeitpunkt der Fällung einfach zu spät gewesen. Im Rahmen der nächsten Stockfräsarbeiten werden auch die Baumstümpfe entfernt, so Irina Ehlert. Es ist ein Kreislauf. Das Grundrauschen im Getöse des innerstädtischen Lebens geht immer weiter, mal mit einem Kommen, mal mit einem Gehen und manchmal auch mit einem Wiederkommen. In diesem Fall war zugegebenermaßen eine gehörige Portion Glück und Zufall dabei: Einem Freund war in diesem Jahr aus dem