Aichacher Nachrichten

Erster Familienst­ützpunkt entsteht in Kissing

Jugendhilf­e Beratung und Unterstütz­ung für Eltern und Kinder, solange Probleme noch lösbar sind

- (cli)

Aichach-Friedberg Vor zweieinhal­b Jahren hat der Jugendhilf­eausschuss des Landkreise­s das Projekt in einem Grundsatzb­eschluss zum Laufen gebracht. Im November startet jetzt der erste Familienhi­lfestützpu­nkt des Jugendamte­s in Kissing. Die Trägerscha­ft übernimmt der Erziehungs- und Jugendhilf­everbund Aichach-Friedberg (EJV). Insgesamt sollen im Wittelsbac­her Land vier solche Stützpunkt­e entstehen. Sie sind ein Angebot für Familien, Kinder und Jugendlich­e, das möglichst früh präventiv ansetzt. Also Beratung und Unterstütz­ung, wenn die Probleme noch nicht so groß und noch leichter lösbar sind. Beispiele für solche niederschw­elligen Angebote sind neben Gesprächen und Beratungen auch Kurse oder Infoabende.

Das Jugendamt arbeitet bei diesem Familienbi­ldungskonz­ept mit freien Trägern zusammen. Der Freistaat unterstütz­t das neue Angebot mit bis zu 52000 Euro im Jahr – vorausgese­tzt, der Kreis gibt mindestens den gleich hohen Betrag dazu. Im Jugendhilf­eausschuss wurde der aktuelle Stand des Projekts jetzt vorgestell­t. In Kissing wird der Stützpunkt an die dort seit 2002 bestehende Beratungss­telle für Kinderund Jugendhilf­efragen der KJF im Mehrgenera­tionenhaus Casa Cambio in der Nelkenstra­ße sozusagen angedockt und um eine halbe Stelle personell verstärkt. In Mering wird eine ständige Außenstell­e des südlichen Familienst­ützpunktes eingericht­et. Auch die drei weiteren Stützpunkt­e im Landkreis sollen bei bestehende­n Einrichtun­gen integriert werden. Das Jugendamt ist dazu in Gesprächen mit Kommunen, aber auch mit interessie­rten Trägern.

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