Viele Familien müssen noch warten
Die 400 Familien, die in diesem Herbst bei der Suche nach einem Platz in einer Kindertagesstätte leer ausgingen, sind enttäuscht und sauer. Viele mussten ihren Alltag umorganisieren, vielleicht sogar ein Jobangebot in den Wind schreiben. Ihnen nützt es wenig, dass in den nächsten Jahren das Platzangebot kräftig steigt. Familien können aber damit rechnen, dass sich die angespannte Betreuungssituation entschärft. Denn das, was von der „Taskforce Kita“in die Wege geleitet wurde, greift jetzt, auch wenn von den ersten Überlegungen bis zur fertigen Kita gefühlt sehr viel Zeit verstreicht.
Während die Neubauten ins Auge fallen, gehen manche Hilfsmaßnahmen von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt vonstatten. Ein Beispiel: Um mehr Hortplätze in Oberhausen zu schaffen, verzichtete die Stadt nach dem Neubau der Kita Bleicherbreite auf den Abriss des bestehenden Gebäudes. Hier werden jetzt Grundschüler nach dem Unterricht betreut.
Auch wenn sich die Zahl der Kita-Plätze in den nächsten Jahren erhöht: Nicht immer ist Familien ein Platz in der Wunsch-Einrichtung sicher. Manche müssen auch einen etwas weiteren Weg in Kauf nehmen. Und sie müssen damit rechnen, dass eine Kita nicht alle theoretisch vorhandenen Betreuungsplätze vergeben kann, weil sie zu wenig Fachpersonal hat.