Landwirte werden ihre Folien los
Aktion von Landkreis und Bauernverband in der nächsten Woche
Aichach-Friedberg Der Landkreis Aichach-Friedberg sammelt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Bauernverband wieder landwirtschaftliche Folien. Termin ist laut einer Mitteilung des Landratsamtes von Montag bis Freitag, 12. bis 16. November. Annahmezeiten: jeweils von 7 bis 11.30 Uhr und 13 bis 16 Uhr, am Freitag nur bis 15 Uhr bei der Firma Gigler in Schrobenhausen (Gollingkreuter Weg 1) und Augsburg (Bozener Straße 1).
● Welche Folien? Abgegeben werden können alle Arten von Folien wie zum Beispiel: Siloabdeckfolien, Gewächshausfolien (glatt, ohne Gittergewebe), Beetabdeckfolien, Stretchfolien von Ballen, Schrumpffolien, Spargelfolien (ohne Rollenkern, Sandtaschen entleert).
● Welcher Zustand? Um die stoffliche Wiederverwertung der gebrauchten Folien gewährleisten zu können, müssen die Folien wie immer absolut besenrein, frei von Fremdstoffen, trocken sowie gebündelt angeliefert werden. Folienbündel, die gemischt mit Netzen, Bindegarnen etc. angeliefert werden oder UV-geschädigt sind bzw. zu stark verschmutzt angeliefert werden, können nur zur thermischen Verwertung zum höheren Preis angenommen werden. Die Bündel müssen nach dem Abkippen vom Anliefernden aufgeschnitten werden, um sicherzustellen, ob eine stoffliche Verwertung möglich ist.
● Wie wird angeliefert? Die Vorsortierung, Sammlung und Anlieferung sollte wie bereits bewährt auf Ortsverbandsebene erfolgen. Betriebe mit großen Mengen können ihre Folien direkt bei der Firma Gigler in den Niederlassungen in Schrobenhausen und Augsburg entsorgen.
● Stoffliche/thermische Verwertung? Im Kreislaufwirtschaftsgesetz ist der Vorrang der stofflichen gegenüber der thermischen Verwertung festgelegt. Deshalb sollten möglichst viele Folien so sauber und so sortiert angeliefert werden, dass diese auch stofflich verwertet werden können. Die Annahme von Restmüll ist bei der Foliensammlung laut Mitteilung des Landratsamtes ausgeschlossen. Dieser werde direkt mit der Firma Gigler abgerechnet. Bei Gigler besteht die Möglichkeit zur Verwiegung. Falls möglich, sollte die stoffliche und thermische Verwertungsware auf getrennten Hängern angeliefert werden.
● Wie hoch sind die Kosten? Die Annahmemenge ist auf vier Tonnen pro Anlieferer begrenzt. Kosten für stoffliche Verwertung: 0,05 Euro/ Kilo zuzüglich Mehrwertsteuer. Kosten für thermische Verwertung: 0,09 Euro. Bezahlung erfolgt per Konto-Einzugsverfahren. Die kostengünstigen Preise seien nur möglich, weil der Landkreis diese Foliensammlung bezuschusst, betont das Landratsamt.
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Infos Beim Landratsamt, Telefon 08251/86167-18, oder beim Bauernverband, 0821/50228-114.