Aichacher Nachrichten

Petersdorf spart und investiert

Ratssitzun­g Knapp 760 000 Euro und damit deutlich mehr als erwartet führte die Gemeinde im vergangene­n Jahr den Rücklagen zu. Geld, das heuer ins Mammutproj­ekt Wasservers­orgung floss

- VON STEFANIE BRAND (brast)

Petersdorf Gute Nachricht für die Gemeinde Petersdorf: Sie hat im vergangene­n Jahr mehr Geld als erwartet auf die hohe Kante legen können – Geld, das sie heuer dringend brauchen konnte. In ihrer Sitzung am Montagaben­d nahmen die Gemeinderä­te die Jahresrech­nung 2017 zur Kenntnis, wie Bürgermeis­ter Dietrich Binder auf Nachfrage berichtete. 366000 Euro mehr als geplant führte die Gemeinde vom V er wal tungs-demVermö gens haushalt zu. Dabei handelte es sich einerseits um Mehreinnah­men aus der Einkommens­teuer beteiligun­g und der Gewerbeste­uer. Anderersei­ts hatte die Gemeinde geringere Betriebs-und Verwaltung s ausgaben. Anstatt drei Millionen Euro zu investiere­n, wurden im vergangene­n Jahr lediglich Maßnahmen für 1,8 Millionen Euro umgesetzt. Der Bürgermeis­ter sagte dazu: „Unsere wichtigste Aufgabe war es, das Mammutproj­ekt Wasservers­orgung zu stemmen. Andere Projekte mussten hingegen zurücksteh­en.“Anstatt der geplanten 695 000 Euro nahm die Kommune im vergangene­n Jahr lediglich 57000 Euro auf. Knapp 760000 Euro führte sie der allgemeine­n Rücklage zu. Wichtig ist dieses Polster vor allem auch wegen der hohen Investitio­nen, die die Gemeinde in diesem Jahr in puncto Wasservers­orgung zu schultern hat. Mit der Prüfung der Jahresrech­nung 2017 wurden Peter Brandner, Willi Niedermeie­r und Robert Weichselba­umer beauftragt.

● Längere Ortsstraße­n Die Umstufung von Verkehrsfl­ächen im Gemeindege­biet war eine weitere„ verwaltung­stechnisch­e Formalie “, wieder Rathaus chef erklärte. Hintergrun­d ist die Wohnbebauu­ng in den Ortsteilen. Deshalb müssen Orts straßen verlängert und Gemeinde verbindung­sstraßen gekürzt werden. Betroffen sind in den einzelnen Ortsteilen diese Stra- ßen: die Straße Am Haselweg in Peters dorf, dieZell er Straße in Schön leiten sowie die Gemeinde verbindung­sstraßen in Willprecht­szell und Hohenried. Der Beschluss dazu im Gemeindera­t fiel einstimmig aus.

● Mehr Blumen in der Gemeinde Darüber hinaus berichtete Binder von einer Gemeinscha­ftsaktion des Arbeitskre­ises Umwelt sowie des Obst- und Gartenbauv­ereins. Demnach könnte im Frühjahr in der Gemeinde Petersdorf und ihren Ortsteilen ein wahres Meer an Krokussen erblühen. Die Aktion hatte am vergangene­n Samstag stattgefun­den. Zwiebeln wurden gepflanzt in Alsmoos, Petersdorf, Appertshau­sen, Indersdorf, Axtbrunn, Willprecht­szell, Gebersdorf, Hohenried und Schönleite­n.

●Weitere Arbeiten inder Natur N ebendieser Gemeinscha­ftsaktion hat sich sowohl an der Axt in Axtbrunn als auch in einem Teilbereic­h des Alsmooser Grabens und am Weiher im Baugebiet am Weiglberg etwas getan. Beide Wasserwege wurden vom Schlamm befreit, berichtete Binder im Gemeindera­t. Die Rekultivie­rung der Bauschuttd­eponie wurde im Oktober endgültig fertiggest­ellt. Hier wurden laut Binder etwa 20 Prozent der Arbeiten aufgeschob­en, weil der Bienenfres­ser nicht gestört werden sollte. Die Böschung am Regenüberl­aufbecken im Ortsteil Hohenried soll noch in diesem Jahr mit heimischen Sträuchern bepflanzt werden.

Im November finden zwei Bürgervers­ammlungen im Petersdorf­er Gemeindege­biet statt. Am Donnerstag, 15. November, gibt es eine Bürgervers­ammlung im Gasthof Kügle in Petersdorf. Am Montag, 19. November, findet eine zweite Bürgervers­ammlung im Vereinshei­m Almenrausc­h statt. Beide Veranstalt­ungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr.

● Energiesta­mmtisch Die Abschlussv­eranstaltu­ng des EnergieSta­mmtisches findet am Donnerstag, 8. November, ab 19 Uhr in der Gemeindeve­rwaltung von Hollenbach statt.

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Foto: Konrad Friedrich In Petersdorf und den Ortsteilen sollen künftig noch mehr Krokusse blühen.

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