Oldtimer richtig überwintern
Experten geben Tipps
Wer seinen Oldtimer über den Winter einmotten will, kann mit ein paar Handgriffen für ein sorgenfreies Erwachen im kommenden Frühjahr sorgen. Der TÜV Süd hat ein paar Tipps parat:
● Wäsche Zunächst waschen und putzen die Oldiefans ihr Fahrzeug gründlich. Das gilt auch für Unterboden und Motorraum. Wer dazu einen Hochdruckreiniger nutzt, ist besser vorsichtig. Zu nah eingesetzt, kann er Schäden anrichten. Zu elektrischen Bauteilen wie etwa der Lichtmaschine ist ein Abstand von 50 Zentimetern nicht zu unterschreiten. Auch bei den Reifen ist Distanz gefragt.
● Raumpflege Den Innenraum machen Oldiefreunde ebenso gründlich sauber, um Feuchtigkeit und schlechten Gerüchen vorzubeugen. Einen etwaigen Pollenfilter bauen sie über den Winter aus, da sich dort Schimmel bilden kann. Für ein Cabrioverdeck empfehlen sich spezielle Reinigungs- und Konservierungsmittel. Für die Dichtungen kann Talkum genutzt werden. In einer Garage sollte das Verdeck leicht entspannt einen Spalt offen stehen, keinesfalls aber länger ganz zurückgeklappt bleiben. So wird Falten und brüchigen Stellen vorgebeugt.
● Ölwechsel Bevor der Oldtimer in den Winterschlaf geht, spendieren ihm seine Besitzer am besten frisches Öl. Und zwar auch dann, wenn der normale Wechselintervall noch nicht erreicht ist. Die Reifen freuen sich über etwas mehr Luftdruck, etwa 0,5 bar mehr als angegeben. Hintergrund: Sie verlieren über den Winter etwas Druck.
● Elektrik Bei alten Fahrzeugen ist es ratsam, die Batterie abzuklemmen. Bei neueren mit entsprechend viel Elektronik ist es sinnvoll, sie durch ein elektronisches Ladegerät automatisch kontrollieren und optimal laden zu lassen. Wer das Auto fernab vom Stromanschluss überwintern lässt, lädt die Batterie besser in der Regel einmal monatlich nach. Eine leere Batterie kann anderenfalls bei Minusgraden einfrieren. Taut es dann, könnte sogar Schwefelsäure austreten.