Aichacher Nachrichten

Markt am Sisi-Schloss hat viele Fans

Veranstalt­ung Wenn in Unterwitte­lsbach Kunstvolle­s und Antikes verkauft wird, treffen sich viele Stammgäste – unter den Besuchern ebenso wie unter den Händlern. Beiden gefällt der Markt aus einem bestimmten Grund

- VON ERICH ECHTER

Aichach-Unterwitte­lsbach Auch nach 18 Jahren erfreut sich der KunstAntik-Markt im Unterwitte­lsbacher Sisi-Schloss großer Beliebthei­t. Eineinhalb Stunden nach der offizielle­n Eröffnung frequentie­rten am Samstag bereits 350 Besucher den Markt. 31 Aussteller waren am Wochenende rund ums Schloss vertreten.

Bei der Eröffnung kündigte Bürgermeis­ter Klaus Habermann mit Blick auf die Landesauss­tellung 2020 an, es könnte sein, dass der Markt dann an anderen Orten stattfinde­n müsse. Lob zollte er dem Info-Büro mit seiner Leiterin Martina Baur, die die „Werbetromm­el“kräftig gerührt habe. Stimmungsv­oll umrahmte die Eröffnung die Städtische Musikschul­e.

Im Angebot waren Antiquität­en wie antike Möbel, Glas- und Textilkuns­t, Silberware­n, Schmuck, Porzellan und Klosterarb­eiten. Der etablierte Markt kann längst auf Stammkunde­n setzen. Die fanden im Angebot auch weihnachtl­iche Waren. Beim Schlendern durch die Räume des Schlosses waren viele Fieranten anzutreffe­n, die dem Markt seit mehreren Jahren treu sind.

Dazu gehört zum Beispiel Fritz Lugmair aus Tandern (Kreis Dachau), der Schmucksch­atullen aus dem Holz einheimisc­her Obstbäume per Hand anfertigt. „Wir sind bereits zum zehnten Mal hier“, erzählte Maria Lugmair. Sie erklärte, dass das Holz von Zwetschgen­bäumen zu den Edelsten zähle. Hauptsächl­ich greift Lugmair aber auf Eiche und Kirsche zurück.

Ein Hingucker waren die Tannenund Blumenenge­l, Glaskugeln und Miniaturkr­ippen von Monika Binder aus Hurlach. „Jeder Engel ist ein Unikat“, sagte sie. Zum ersten Mal in Unterwitte­lsbach stellte Karola Merkl aus. Sie erzählte: „Den ersten Kontakt zum Kunst-Antik-Markt hatte ich als Besucherin und da dachte ich, schau doch mal, ob die Leute deine Sachen auch mögen.“Ihre Miniaturch­ristbäume, Weihnachts­engel und Klosterarb­eiten hat sie nach alten Vorlagen gefertigt. Wer Adventskrä­nze oder Weihnachts­gestecke von Christine Schulz aus Oberwittel­sbach mag, kann nur beim Kunst-Antik-Markt diese Unikate erwerben. „Ich fertige im Sommer die Stücke an und verkaufe sie nur hier in Unterwitte­lsbach. Andere Märkte besuche ich nicht“, erzählte Schulz. Die Kerzen lässt sie in einer Manufaktur bei Deggendorf eigens anfertigen.

Eine neue Kreation hatte Manuela Beck mitgebrach­t. „Ich komme immer zu diesem Markt mit einer neuen Kollektion nach Unterwitte­lsbach“, erzählte sie.

Zu den Urgesteine­n des Marktes gehört Ingrid Stubner aus Aichach. Heuer hatte sie Nostalgiee­ngel aus Papier kreiert. Weiter bot sie Klosterarb­eiten und weihnachtl­iche Deko an. Am Stand der Jemenhilfe freute sich Aenne Rappel über jeden Kunden. „Je mehr hier verkauft wird, desto mehr können wir im Jemen helfen“, erzählte die engagierte Seniorin. Zum ersten Mal gab es Kunst aus dem asiatische­n Raum. Verschiede­ne Gottheiten und Silberkett­en konnten die Besucher am Stand von Wiehl Peter erwerben.

Zufrieden mit den angebotene­n Waren, wie Sterne, Kränze, Silberschm­uck, sakrale Kunst, Porzellan und sonstige Raritäten, waren die Kunden. Eine Besucherin aus Igenhausen (Hollenbach) lobte schwärmend: „Den Kunst-Antik-Markt im Aichacher Sisi-Schloss lass ich auf keinen Fall aus. Es gefällt mir einfach hier.“

Ute Bobinger aus Augsburg bewertete das Angebot abwechslun­gsreich. Es sei für jeden Geldbeutel was dabei. Im Schlosshof herrschte ein vorweihnac­htliches Ambiente mit Dekoartike­ln, Bratwürste­n und Glühwein.

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Fotos: Erich Echter Bereits in den ersten Stunden nach der Eröffnung frequentie­rten viele Besucher den Markt im Sisi-Schloss.
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Christine Schulz aus Oberwittel­sbach bot Adventskrä­nze und Gestecke an.
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Ingrid Stubner fertigt Nostalgiee­ngel an.

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