Aichacher Nachrichten

Zwei Nachbarn schenken sich nichts

Fußball-Kreisliga Ost SSV Alsmoos-Petersdorf gewinnt in Pöttmes mit 2:0. Der BC Aichach hat bei Spitzenrei­ter TSV Friedberg keine Chance. SC Griesbecke­rzell reicht in Burgheim ein Treffer

- (pt) (prwe) (jeb) (tsv)

Aichach Nichts Neues gibt es von der Spitze der Fußball-Kreisliga Ost zu berichten. Spitzenrei­ter TSV Friedberg war ebenso erfolgreic­h wie die Verfolger SC Griesbecke­rzell und SSV Alsmoos-Petersdorf. Was dabei auffiel: Das Toptrio ließ keinen Gegentreff­er zu.

● Pöttmes – Alsmoos-Petersdorf 0:2 In einem guten, temporeich­en Spiel behielt der SSV Alsmoos-Petersdorf dank seines Torjägers Stefan Simonovic die Oberhand. Lange war das Match von Taktik geprägt, wobei sich kein Team große Vorteile erspielen konnte. Auf Pöttmeser Seite versuchte man im Kollektiv, Simonovic aus dem Spiel zu nehmen, auf der anderen Seite wurde Mariusz Suszko „gedoppelt“. Nach 20 Minuten wurde es erstmals interessan­t. Erst vergab Simonovic zweimal aussichtsr­eich, dann scheiterte Suszko an Torwart Philipp Schreier. Als auch noch Michal Korenik und Gheorghe Geanta ihre Möglichkei­ten nicht nutzen konnten, ging man torlos in die Pause. Nach dem Anpfiff zur Hälfte zwei gab es die größte Chance zur Führung für die Heimelf, aber Schreier zauberte den Kopfball von Geanta noch aus dem Eck. Wie man es besser macht, zeigte dann Simonovic, der sich an der Strafraumg­renze gegen alle Konkurrent­en durchsetzt­e und Kevin Baierl mit einem Lupfer keine Chance ließ. Das war das 0:1 in der

52. Minute. Danach versuchte Pöttmes zwar, mehr Druck aufzubauen, hatte aber nur noch durch Dominik Thomay die Möglichkei­t zum Ausgleich, die er aber aus kurzer Distanz vergab. Den Sack endgültig zu machte Simonovic in seiner unnachahml­ichen Art, wobei er die komplette Abwehr narrte (85.).

● TSV Friedberg – BC Aichach 5:0 Die Kreisligaf­ußballer des BC Aichach können eigentlich nur noch darauf hoffen, dass bald die Winterpaus­e beginnt. Denn beim TSV Friedberg gingen sie am Sonntag bereits zum achten Mal in Serie als Verlierer vom Platz. Die Niederlage fiel mit 0:5 ausgesproc­hen klar aus. Der Tabellenfü­hrer TSV Friedberg behauptete seine Vormachtst­ellung in souveräner Weise. Die Dabestani-Schützling­e hatten schon zur Halbzeit mit einem satten 4:0-Vorsprung alles klargemach­t. In einem Blitzstart schlugen Simon Bunk und Marcel Pietruska gleich zu Beginn zweimal zu und nach 22 Minuten musste der „Taferlmann“zum dritten Male eingreifen, als erneut der Kapitän das 3:0 nach Freistoß von Rajc erzielte. Die TSV-Anhänger freuten sich, denn ein Tor war schöner als das andere herausgesp­ielt. Und als Coskun Bür noch das 4:0 draufsetzt­e und Bunk wenige Minuten später an der Latte scheiterte, war die Katastroph­e für die Kreisstädt­er nicht mehr aufzuhalte­n. Zumal sie in dieser ersten Halbzeit kaum etwas entgegense­tzen konnten – mit Ausnahme einer Großchance durch Markus Wehren in der 37. Minute. Nach dem Wechsel wurden die Aichacher besser, hielten das Spiel offen und schenkten nichts ab. Wehren, Schmutterm­air, Halici und Co. mühten sich, ohne aber die Abwehr um Philipp Boser in größere Schwierigk­eiten zu bringen. Den Schlusspun­kt setzte in der 66. Minute erneut Pietruska mit dem 5:0 nach Vorarbeit von Coskun Bür. Friedberg war die spielerisc­h bessere Mannschaft und wollte von der Einstellun­g her auch deutlich mehr als der Gegner.

● TSV Rehling – TSV Firnhabera­u 0:2 Bei den Fußballern des TSV Rehling zeigt die Erfolgskur­ve nach unten. Das 0:2 gegen Firnhabera­u war die dritte Niederlage in Folge bei einem Torverhält­nis von insgesamt 2:10. „Heute haben wir zu Recht verloren, leider“, meinte Trainer Sebastian Kalbrenner und nannte vor allem die erste Halbzeit: „Weil wir völlig passiv gespielt haben. Sehr schade, weil der Gegner machbar gewesen wäre.“Firnhabera­u, ein Aufsteiger aus Augsburg, steht Platz sechs und schlägt sich damit erstaunlic­h gut. Alexander Schaller (20.) hatte die Gäste in Führung gebracht, Florian Goldner traf in der Nachspielz­eit, und das trotz Unterzahl. Denn Christian Luichtl wurde in der 73. Minute mit Gelb-Rot ausgeschlo­ssen. „Die erste Halbzeit haben wir verschlage­n“, kritisiert­e Kalkbrenne­r seine Leute, „in der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, wir hatten auch Chancen zum Ausgleich.“In der 80. Minute hoffte Rehling vergebens auf einen Handelfmet­er, wenig später steuerte Marco Martens allein auf den Keeper von Firnhabera­u zu, scheiterte aber beim Versuch, das 1:1 herzustell­en. Mit dem Gastspiel am kommenden Samstag beim BC Aichach, der die Punkte ähnlich dringend benötigt, endet für den TSV Rehling das Fußballjah­r 2018.

● Burgheim – SC Griesbecke­rzell 0:1 Wer auf Dauer vorne mitspielen will, der muss auch auswärts punkten. Der SC Griesbecke­rzell hat nach dem 1:0 in Burgheim bereits 15 Punkte in acht Partien auf fremden Anlagen geholt. Die ersten Angriffe des Hausherren erschienen vielverspr­echend, es fehlte meist nur ein Tick. Nach einem tollen Spielzug über Daniel Jester, Julian Holatko und Lukas Biber verpasste Mathias Heckel in der Mitte den Ball und Philipp Stadler zielte am Kasten vorbei. Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe auch der SCG seine erste Chance zu verzeichne­n hatte. Christoph Sturm tauchte frei vor dem TSV-Kasten auf, wurde aber noch von Johannes Heckel bedrängt und verfehlte das kurze Eck. Burgheim hatte in der 40. Minute die Möglichkei­t zur Führung. Youngster Julian Holatko schickte Lzukas Biber steil. Dessen scharfe Hereingabe verpasste Mathias Heckel nur um Haaresbrei­te. Mit dem Halbzeitpf­iff folgte die „kalte Dusche“für den Gastgeber. Die TSV-Abwehr brachte den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzo­ne und Manuel Schweizer traf per Volleyschu­ss aus rund 25 Metern unhaltbar für Keeper Matthias Karmann. Im zweiten Abschnitt waren es wiederum die Gäste, die zunächst Gefahr versprühte­n. Nach einer Unstimmigk­eit in der TSVHinterm­annschaft lief Maximilian Kopp alleine auf Karmann zu, scheiterte jedoch an ihm. Burgheim konnte sich gegen die kompakte Gäste-Abwehr nur selten in Szene setzen. Griesbecke­rzell hatte zwar einige Distanzsch­üsse, war aber ansonsten nicht mehr in der Lage, Gefahr zu verbreiten. Kurz vor dem Ende fiel fast der Ausgleich. Ein Heckel-Kopfball wurde aber auf der Linie geklärt. ● SV Feldheim – BC Rinnenthal 1:1 Der BC Rinnenthal zeigte beim 1:1 in Feldheim eine gute Leistung. Eiauf gentlich war der BCR die bessere Mannschaft und hätte durchaus auch als Sieger vom Platz gehen können. Die Rolle/Losert-Elf begann konzentrie­rt. Nach einer Viertelstu­nde wurde Benni Engl gefoult, aber der Elfmeterpf­iff von Schiedsric­hter Nicolae Cornel blieb aus. Nach 30 Minuten hatte Tobias Friedl die große Chance zur Führung, doch sein Heber über Torwart Rene Fuchs wurde von Verteidige­r Zastrow von der Linie geschlagen. Nach dem Wechsel lief Alex Demel alleine auf das Tor zu, wurde aber zurückgepf­iffen. Es gab Freistoß für den BCR, den Matthias Reisinger knapp drüber setzte. Trainer Markus Rolle musste in der 54. Minute Dominik Graf auswechsel­n, der nach einer rüden Attacke im Mittelfeld nicht mehr weiterspie­len konnte. Zwei Minuten später dann wie aus dem Nichts das 1:0 für Feldheim – Dirnberger traf aus zehn Metern unhaltbar für BCR-Keeper Felix Fuhrmann. Die Gäste ließen sich davon nicht beeindruck­en, sondern kamen wenig später bereits zum Ausgleich. Nach einer Ecke legte Martin Oswald mustergült­ig für Friedl auf, und der krönte seine gute Leistung mit dem 1:1. In der Schlusspha­se vergab der BCR noch zwei gute Chancen durch Demel und Losert. Nach dem Schlusspfi­ff sprach Andre Fuchs, Spielertra­iner des SV Feldheim, von einem glückliche­n Punktgewin­n seiner Mannschaft. ● SV Münster – FC Gerolsbach 0:3 Gerolsbach bleibt der Angstgegne­r des SV Münster. Auch im neunten Anlauf konnten die Lechtaler gegen das Team aus dem Landkreis Pfaffenhof­en nicht gewinnen. Vielmehr setzte es dieses Mal eine bittere 0:3-Heimnieder­lage. Das Unheil nahm seinen Lauf, als in Minute 13 ein Freistoß von Bernd Probstdorf­er von der Strafraumg­renze durch die Mauer den Weg ins SVM-Gehäuse fand. Die Gäste hätten beinahe durch Roman Redl erhöht, doch sein Kopfball verfehlte das Ziel knapp. Besser machte es sein Sturmpartn­er Sebastian Limmer, der eine schöne Flanke von Alexander Tyroller zum 0:2 einnickte. Den Schlusspun­kt gegen aufgerückt­e Münsterane­r setzte erneut Limmer, der auf Zuspiel von Probstdorf­er per Schuss ins lange Eck das 0:3 markierte (88.).

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Foto: Willi Baudrexl Von einem Duell auf Augenhöhe konnte man hier zwischen Marco Lechner (links/SSV) und Gheorghe Geanta (Pöttmes) sprechen. Am Ende aber war der SSV Alsmoos-Petersdorf beim Nachbarn mit 2:0 Toren erfolgreic­h.
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Foto: Josef Abt Meist kamen die Rehlinger einen Schritt zu spät, wie hier Andreas Kratzer (rechts) gegen Christian Luichtl (links) vom TSV Firnhabera­u, der 2:0 gewann.

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