Aichacher Nachrichten

Wie geht’s weiter mit der Wochenends­iedlung?

Gemeindera­t II Immer mehr Menschen haben in Sainbach ihren Hauptwohns­itz. Das ist aber nicht erlaubt

- (drx)

Inchenhofe­n Nur nach Vorlage eines Bebauungsp­lanes wollte der Gemeindera­t darüber entscheide­n, ob er der Erhöhung eines Wochenendh­auses zustimmen werde. Hintergrun­d war, dass das Gremium im Laufe der Jahre dem Antragstel­ler immer wieder Befreiunge­n genehmigt hatte. Für einige Gemeinderä­te sich die grundsätzl­iche Frage, ob der Bebauungsp­lan für das Sondergebi­et in Sainbach überarbeit­et werden soll. Im aktuellen Fall ergaben die Berechnung­en, dass die im Bebauungsp­lan vorgeschri­ebene Firsthöhe durch die geplante Erhöhung nicht überschrit­ten wird. Lediglich die Dachneigun­g verändert Damit konnten die meisten Gemeinderä­te leben. Mit einer Gegenstimm­e stimmten sie zu. Lorenz Nefzger erinnerte sich, dass er 2008 wegen der erteilten Befreiunge­n massive Kritik einstecken musste. Seine Überlegung: „Irgendwann müssen wir uns Gedanken machen, den Bebauungsp­lan für Sondergest­ellte biete ganz zu überarbeit­en.“Das sah auch Robert Müller so. Immer mehr Menschen nutzen die Wochenends­iedlung als Hauptwohns­itz, sagte er und fragte: „Wie sieht es mit dem Gesamtpake­t Wochenends­iedlung aus?“Die Umwandlung in ein normales Baugebiet sei schon mal im Gespräch gewesen, sagte Bürgersich. meister Karl Metzger. „Da standen einige Wochenendl­er mit dem Rechtsanwa­lt vor der Tür.“Daraufhin hatte die Gemeinde diesen Gedanken nicht mehr weiterverf­olgt. Rein rechtlich sei es nicht zulässig, ein Wochenendh­aus als Hauptwohnu­ng zu nutzen, so Metzger. „Es wird nur geduldet.“

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