Aichacher Nachrichten

Mit 29 Jahren im Ältestenra­t des Landtags

Freie Wähler Der erstmals gewählte Fabian Mehring aus Meitingen ist Parlamenta­rischer Geschäftsf­ührer seiner Fraktion

- (mcz)

Meitingen/Landkreis Karrieresp­rung für den 29-jährigen Fabian Mehring aus Meitingen: Das jüngste Mitglied beider Regierungs­fraktionen und frisch gewählt wurde zum Parlamenta­rischen Geschäftsf­ührer im Landtag ernannt. Der promoviert­e Politikwis­senschaftl­er sitzt damit an der Schnittste­lle beider Regierungs­fraktionen und dem Parlament. Der 29-Jährige wird die Freien Wähler außerdem im Ältestenra­t des Landtags vertreten.

Der Ältestenra­t unterstütz­t die Landtagspr­äsidentin Ilse Aigner bei ihren Amtsgeschä­ften – mit dem Lebensalte­r hat die Bezeichnun­g „Ältestenra­t“übrigens nichts zu tun: Neben Aigner gehören dem Gremium 17 Abgeordnet­e an, die von den Fraktionen benannt werden. Im Landkreis Augsburg will Mehring sein Wahlkreisb­üro in Meitingen einrichten, also wohnortnah und außerhalb seines Wahlkreise­s Augsburg-Land-Süd.

Das Büro ist eine Anlaufstel­le für Bürger, eine Schaltzent­rale oder auch eine Denkfabrik. Bis 1. Dezember soll die „Außenstell­e des Landtags“samt Besetzung stehen – in einem ähnlichen Rekordtemp­o wie das neue bayerische Kabinett, sagt Mehring, der Betreuungs­abgeordnet­er für Landkreis und Stadt Augsburg sein wird. Mehring ist auch Kreisrat und Marktgemei­nderat in Meitingen.

Für Büros steht Abgeordnet­en eine monatliche Kostenpaus­chale von rund 3300 Euro zur Verfügung: Darin enthalten sind allgemeine Unkosten, insbesonde­re für die Betreuung des Stimm- und Wahlkreise­s, Bürokosten, Porto und Telefon sowie sonstige Auslagen.

Peter Tomaschko (CSU), Stimmkreis-Abgeordnet­er von Aichach-Friedberg, hat sein Büro in Mering. Die wiedergewä­hlte Simone Strohmayr (SPD), sie war Direktkand­idatin im Landkreis, hat gleich zwei Bürgerbüro­s: In ihrem Wohnort Stadtberge­n und in Kissing. Auch der neue Landtagsab­geordnete Maxi Deisenhofe­r (Grüne) will ein Büro eröffnen – allerdings ist noch unklar wo. FW-Abgeordnet­er Johann Häußler, zuletzt Betreuungs­abgeordnet­er für das Wittelsbac­her Land, hat sein Büro weiter in Wertingen. Er trat im Stimmkreis Augsburg Land/Dillingen an. Herbert Woerleins ehemaliges Wahlkreisb­üro in Fischach wird dagegen frei. Der SPD-Politiker hat den Wiedereinz­ug ins bayerische Parlament verpasst. Wie es bei Woerlein persönlich weitergeht, ist offen. Das Kultusmini­sterium muss dem früheren Leiter der Realschule Neusäß eine adäquate Anstellung anbieten. Woerlein sagt: „Ich möchte möglichst schnell wieder etwas arbeiten.“

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Fabian Mehring

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