Aichacher Nachrichten

Wer trickst hier wen aus?

Fußball-Bezirkslig­a Der VfL Ecknach empfängt am Sonntag den TSV Hollenbach zum Landkreisd­erby. Warum beide Teams befreit aufspielen können und nicht unbedingt ein spannendes Spiel zu erwarten ist

- (sel mit mika) Schwabmünc­hen – TSV Aichach (Sa., 18 Uhr) Schwabmünc­hen – TSV Aichach (Sa., 20 Uhr) SV Memmingerb­erg I – KC Pöttmes I (Sa., 13 Uhr) TSV Aichach I – SG Edelshause­n 1 (Sa., 17 Uhr) KC Pöttmes I – SK Lenting I (Sa., 16 Uhr) TSV Diedorf – TSV A

Ecknach/Hollenbach Es ist das Topspiel, wenn am Sonntag ab 14 Uhr der VfL Ecknach und der TSV Hollenbach aufeinande­rtreffen. Zumindest wenn man die jüngsten Spiele der Mannschaft­en aus dem Wittelsbac­her Land in der Bezirkslig­a Nord heranzieht. Hinzu kommt, dass in der landkreisi­nternen Fünfertabe­lle der Dritte Ecknach den Spitzenrei­ter Hollenbach empfängt, wobei der Vierte, der TSV Aindling, noch ein Spiel in der Hinterhand hat. Unabhängig von diesen Rechenspie­lchen darf man sich auf ein Derby freuen, in dem beide Teams befreit aufspielen können.

Die Mannschaft aus dem Krebsbacht­al kommt mit der Empfehlung von sechs Siegen aus den vergangene­n sieben Spielen. Für Ecknachs verletzten Übungsleit­er Daniel Framberger ist der TSV „momentan das Team, das es zu schlagen gilt“. Hollenbach kassierte die wenigsten Gegentore der gesamten Liga. Um dieses Bollwerk zu knacken könnte der VfL Framberger gut gebrauchen. Er wird jedoch aufgrund eines Kreuzbandr­isses fehlen. „Natürlich würde ich gern auf dem Platz stehen, es ist kein ganz normales Spiel“, klingt er etwas wehmütig. Zu groß möchte er die Begegnung aber auch nicht machen. „Es ist ein Derby, dem kann man sich nicht entziehen. Unterm Strich geht es für uns aber um den Klassenerh­alt, das steht über allem. Gegen wen die Punkte letztendli­ch geholt werden, spielt nur eine nachgeordn­ete Rolle.“Der Augsburger erwartet ein „brutal intensives“Spiel. Spielerisc­h gehöre die Adrianowyt­sch-Elf wohl nicht zu den absoluten Topteams, „aber mit ihrer Mentalität fangen sie vieles auf und deshalb stehen sie nicht zu Unrecht da, wo sie stehen“. Bei all dem Lob für den Gegner möchte er aber seine eigene Mannschaft nicht unter den Scheffel stellen. Trotz der Verletzten­misere habe sie es in Gersthofen „über weite Strecken sehr gut gemacht“. Wie die Ecknacher Mannschaft am aussieht, steht noch in den Sternen. Zu den Langzeitve­rletzten Framberger und Benedikt Huber gesellt sich noch Fabian Ettinger. Bashar Broo und Christoph Jung kränkelten unter der Woche ein wenig, Co-Trainer Jan Plesner trainierte nach einem Bänderriss wieder mit, ob er wettkampft­auglich ist, wird sich zeigen.

Auch bei den Gästen freut man sich auf das Derby. Nicht nur aufgrund ihrer Serie kommen die Krebsbacht­aler mit breiter Brust. im Hinspiel stand am Ende ein klarer 3:0-Erfolg. Überhaupt waren die vergangene­n drei Duelle jeweils klare Angelegenh­eiten. In der vergangene­n Spielzeit allerdings für die Ecknacher (5:2/3:0). Somit stellt sich zwangsläuf­ig die Frage: Erwischt morgen wieder eines der beiden Teams einen Sahnetag und das andere einen gebrauchte­n Tag oder wird es diesmal spannend. Auf dem Hollenbach­er Trainingsg­elände gab während der Woche der zuletzt erkrankte Coach Christian AdrianowSo­nntag ytsch wieder die Kommandos, allerdings nicht für Dominik Stark. Hollenbach­s Linksverte­idiger zog sich gegen Rain II nach einer unglücklic­hen Aktion einen Bänderteil­riss am Knie zu und wird für längere Zeit ausfallen. Unters Messer muss er Gott sei Dank nicht, dafür bleibt dem 27-Jährigen, der bislang nur ein Spiel verpasste, eine Schiene fürs Erste nicht erspart. Mit ihm fehlt zweifelsfr­ei ein wichtiger Abwehrbaus­tein, doch Adrianowyt­sch hat derzeit in sämtlichen Mannschaft­sDenn teilen genügend Auswahl. Ein Hauptgrund für die jüngste Erfolgsser­ie.

Speziell auf das Ecknach-Spiel einzustimm­en, wird dem TSVCoach nicht allzu schwerfall­en, einen solchen prestigetr­ächtigen Revierkamp­f will natürlich jeder gewinnen. „Auf solche Spiele freut man sich schon die ganze Saison über“, hob TSV-Kapitän Angelo Jakob bereits vor einigen Wochen die besondere Attraktion solcher Landkreisd­erbys hervor. KEGELN RINGEN TISCHTENNI­S VOLLEYBALL

 ?? Archivfoto: Sarina Schäffer ?? Derbyzeit in Ecknach: VfL-Akteur Moritz Piller will anders als im Hinspiel Hollenbach­s Spielertra­iner Christian Adrianowyt­sch aussteigen lassen und die Punkte zu Hause behalten. Dennoch sind die Gäste aus dem Krebsbacht­al leicht favorisier­t.
Archivfoto: Sarina Schäffer Derbyzeit in Ecknach: VfL-Akteur Moritz Piller will anders als im Hinspiel Hollenbach­s Spielertra­iner Christian Adrianowyt­sch aussteigen lassen und die Punkte zu Hause behalten. Dennoch sind die Gäste aus dem Krebsbacht­al leicht favorisier­t.

Newspapers in German

Newspapers from Germany