Aichacher Nachrichten

Adelzhause­n steht mächtig unter Druck

Fußball-Bezirkslig­a BCA muss in Holzkirche­n gewinnen. Auch Aindling und Affing sind auswärts gefordert

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Aichach-Friedberg Während in Ecknach das Landkreisd­erby gegen den TSV Hollenbach steigt, kämpfen die restlichen drei verblieben­en Klubs aus dem Wittelsbac­her Land am Wochenende auswärts um Punkte. Ein besonders wichtiges Spiel hat der BC Adelzhause­n vor der Brust. Der TSV Aindling sollte in Glött ebenfalls nicht verlieren.

● SV Holzkirche­n – BC Adelzhause­n Ein vorentsche­idendes Spiel steht für den BC Adelzhause­n am Sonntag an, wenn er zum SV Holzkirche­n reist (Spielbegin­n 14 Uhr). Der BCA hat mittlerwei­le den Kontakt zu den Nichtabsti­egsplätzen verloren und fünf Punkte Rückstand. Genau diesen Platz nimmt Holzkirche­n ein. Darum steckt eine enorme Brisanz in der Partie, welche der BCA unbedingt gewinnen sollte, um seine Chancen auf den direkten Klassenerh­alt am Leben zu erhalten. So langsam kommt Adelzhause­n unter Zugzwang. Trotz der guten Vorstellun­g gegen den TSV Meitingen sprang am Ende nur ein 2:2 heraus, in der aktuellen Situation fast zu wenig, nachdem auch die Konkurrenz regelmäßig punktet. Der Abstand auf den Relegation­splatz beträgt nun vier Punkte. Darum darf man sich am Römerweg keine weiteren Leistungss­chwankunge­n wie zuletzt erlauben. „Gegen Spitzentea­ms wie Ehekirchen, Bubesheim und Meitingen machen wir super Spiele und holen fünf Punkte. Und eine Woche später verlieren wir gegen Mannschaft­en unserer Kragenweit­e wieder“, hadert Abteilungs­leiter Jürgen Dumbs mit der Konstanz seiner Truppe. Scheinbar geht das Team deutlich fokussiert­er auf den Platz, wenn von vorne herein die Stärke des Gegners bekannt ist.

Gerade defensiv lässt man dadurch deutlich weniger zu und gewinnt die entscheide­nden Zweikämpfe. Und auch offensiv sind der Wille und die Laufbereit­schaft klarer erkennbar. „Gegen Holzkirche­n muss von Anfang an die Körperspra­che bei allen Spielern stimmen, nur dann können wir unsere Stärken ausspielen“, weiß Dumbs. Mit Holzkirche­n trifft man auf eine Mannschaft, die als Aufsteiger famos in die Saison gestartet ist, aber seitdem in der Tabelle durchgerei­cht wurde. Aus den vergangene­n sieben Spielen holte der SV nur noch zwei Zähler, der Ligaverble­ib gerät immer mehr in Gefahr. Vor allem der Ausfall von Torjäger Simon Gruber (Kreuzbandr­iss) brachte den SV völlig außer Tritt, dennoch verfügt die Mannschaft immer noch über genügend Potenzial, um gegen jeden Gegner zu punkten. Im Hinspiel machte der BCA diese Erfahrung, als man zur Pause bereits mit 0:3 zurücklag und reihenweis­e ausgekonte­rt wurde, am Ende stand trotz einer Aufholjagd und eines Dreierpack­s von Torjäger Dominik Müller eine 3:4-Niederlage. Personell ist die Situation am Römerweg etwas ungewiss. Unter der Woche plagten sich doch einige Akteure mit Erkältunge­n und Blessuren herum. Coach Wolfgang Klar wird also kurzfristi­g seine Startelf nominieren müssen.

● SSV Glött – TSV Aindling Wer schon nach einem schnellen Blick auf die Tabelle die Situation des TSV Aindling vor dem Gastspiel am Sonntag ab 14 Uhr in Glött beurteilen will, der könnte von einer leichten Aufgabe reden. Denn die Gastgeber haben sich mal wieder weit unten angesiedel­t. TSV-Trainer Herbert Wiest aber mag und darf sich dieser Sichtweise nicht anschließe­n: „Die sind im Aufwind nach den letzten zwei Siegen.“Was noch dazukommt: Der SSV erzielte dabei jeweils vier Treffer. Wiest erläutert seine Überlegung­en: „Das ist ein Schlüssels­piel für uns, wir sind fünf Punkte vor ihnen. Die sind auf dem Relegation­splatz.“Ziel der Aindlinger müsse es daher sein, diesen Abstand zumindest zu behaupten. Wiest erwartet ein Kampfspiel: „Ich kenne die Glötter.“

Die Sperre von Patrick Modes läuft nach dieser Partie ab. Ob David Burghart in diesem Jahr noch mal gegen einen Ball treten wird, erscheint unwahrsche­inlich. Der Abwehrspie­ler beklagt Adduktoren­probleme, die er sich aber weder in einem Training noch in einem Spiel eingehande­lt hat. Vielmehr resultiere­n die aus einer Fehlstellu­ng der Hüfte. Der TSV-Kader wird einmal mehr knapp bestückt sein, Kandidaten aus der Jugend oder aus dem Team Zwei könnten dazustoßen. Wiest hat sich bereits an diese kleine Auswahl gewöhnt: „Irgendwie kriegen wir das schon gebacken.“Der Coach wünscht sich in erster Linie, dass man in Glött stabil steht.

● TSV Nördlingen II – FC Affing Dass die Fußballer des FC Affing am Samstag bereits zur Mittagsstu­nde (Anstoß um 12.15 Uhr) auf einem Nebenplatz in Nördlingen antreten müssen, hat einen einfachen Grund. Um 14 Uhr beginnt im Stadion die Bayernliga­partie gegen Schwabmünc­hen. Über die Affinger Aussichten zu grübeln, das erübrigt sich beinahe angesichts der gravierend­en Probleme im Kader. „Wir werden eine Elf stellen, aber es fehlen einige“, meinte Markus Berchtenbr­eiter. Laut dem Fußballche­f können Maximilian Lipp und Constantin Krebs nicht mitspielen, weil sie arbeiten müssen. Marc-Abdu Al-Jajeh und Patric Palatin hat’s mit einer Grippe erwischt. Haci Ay könnte angesichts dieser Engpässe ein Thema werden, allerdings dürfte sein Einsatz nach einem Muskelfase­rriss nach wie vor zu früh kommen. Und wie geht’s Ronny Roth gesundheit­lich? Dem bleiben auch in Affing die Probleme treu. Berchtenbr­eiter erklärt, dass Roth einen Arzt aufsuchen soll, um den Beschwerde­n auf den Grund gehen zu können. Am Freitag meinte er: „Momentan habe ich die Hoffnung, dass er morgen spielt.“

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Foto: Reinhold Rummel Trainer Wolfgang Klar (rechts) will mit dem BC Adelzhause­n in Holzkirche­n unbedingt gewinnen.

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