Besuch im „Sonnendorf“
Energie Gäste aus Zahling im Burgenland informieren sich in der Gemeinde Sielenbach
Sielenbach Wieder einmal zog das „Sonnendorf“Sielenbach Besucher aus der Ferne an. Neun Vertreter der Gemeinde Eltendorf im österreichischen Burgenland, genauer dem Ortsteil Zahling, kamen zu Besuch. Sie wollten sich von Bürgermeister Martin Echter das Erfolgskonzept zu erneuerbaren Energien erklären lassen.
Eltendorf ist Partnergemeinde des namensgleichen Zahling, Ortsteil von Obergriesbach. Stephan Kreppold, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Dasing, der aus Sielenbach kommt, hatte den Besuch der österreichischen Delegation in Sielenbach organisiert. Bei Kaffee und Kuchen erzählte Bürgermeister Echter seinem Amtskollegen aus dem Burgenland, Josef Pfeiffer, dass Sielenbach bereits derzeit 4,5 Mal so viel Strom erzeugt, wie es verbraucht. Durch den Energie-Mix aus Photovoltaikanlagen, Windrädern und Biogasanlagen sei die Versorgung der Gemeinde lückenlos gewährleistet. Unter dem Leitwort der Gemeinde „Die Sonne und der Wind schicken uns keine Rechnung“soll die örtliche Energiegewinnung noch ausgebaut werden. Ab Frühjahr 2019 soll die Menge des eingespeisten Stroms auf das Neunfache des Eigenverbrauchs steigen. Bereits in der Vergangenheit waren zahlreiche Besucher aus Europa, Japan und sogar Südkorea in der Gemeinde zu Gast.
Die Besucher aus Österreich zeigten sich beeindruckt. Ihren Fragen zu Echters Vortrag war zu entnehmen, dass es in Österreich offenbar weitaus schwieriger ist, Genehmigungen für Solar- und Windenergieanlagen zu bekommen. Echter berichtete nicht ohne Stolz, dass bereits alle gemeindlichen Gebäude durch nachwachsende Rohstoffe mit Wärme versorgt werden.