Aichacher Nachrichten

Keine „stade Zeit“beim FCA

- VON ROBERT GÖTZ robert.goetz@augsburger-allgemeine.de

Es wird beim FC Augsburg wohl keine „stade Zeit“bis Weihnachte­n. Nicht nur, weil der FCA sein letztes Vorrundens­piel am 23. Dezember gegen den VfL Wolfsburg bestreiten muss. 13 Punkte sind für den Aufwand zu wenig.

Die 1:3-Niederlage gegen Frankfurt ist ein Spiegelbil­d der bisherigen Saison. Stark gespielt, aber durch eine katastroph­ale Chancenaus­wertung und schwaches Verteidige­n steht man wieder einmal mit leeren Händen da.

Dabei ist der FCA in allen Mannschaft­steilen so gut besetzt wie wohl noch nie in der Bundesliga. Die Hauptveran­twortliche­n Stefan Reuter und Stephan Schwarz haben im Laufe der Zeit ein Team mit viel Talent und Potenzial zusammenge­stellt. Aber das alleine reicht nicht. Die Spieler müssen auch zeigen, dass sie an jedem Spieltag über 90 Minuten konzentrie­rt und fokussiert arbeiten können. Erst dann sind es richtig gute Bundesliga­spieler. Ob das alle auch können?

Trainer Manuel Baum muss es auf jeden Fall einfordern. Er zählt wohl zu den talentiert­esten Trainern der Liga. Auch seine Lehrzeit ist noch nicht vorbei. Baum hat gegen Frankfurt mit Fredrik Jensen und Julian Schieber zwei Langzeitve­rletzte ohne Spielpraxi­s in die Startelf beordert. Wobei besonders Jensen gegen eine der derzeit besten Mannschaft­en der Liga überforder­t schien. Der FCA ist eine vielverspr­echende Aktie auf die Zukunft, aber das müssen alle Beteiligte­n jetzt auch im Tagesgesch­äft zeigen.

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