Übervolle Trams sind ein Problem
Dass die Trams auf der Unilinie 3 morgens brechend voll sind, ist seit Jahren eine Zumutung für Fahrgäste. Mit den steigenden Studentenzahlen an der Uni Augsburg wächst der Ansturm auf die Straßenbahnen noch weiter. Besonders schlimm ist es an der Haltestelle Haunstetter Straße, wo vom Bahnhaltepunkt viele zusätzliche Fahrgäste kommen und in Richtung Universität zusteigen. Teilweise ist der Andrang so groß, dass man mehrere Trambahnen abwarten muss, bis man überhaupt hineinkommt. Zwar setzen die Stadtwerke in der Spitzenzeit am Morgen viele zusätzliche Bahnen ein. Aber auch am Nachmittag bei der Rückfahrt kann es richtig eng werden. Bei den Stadtwerken verweist man darauf, dass Fahrgäste zur Uni alternativ auf die Linie 2 umsteigen können und dann ein paar Minuten zu Fuß zum Campus laufen. Auch auf die Buslinie 41 zur Messe kann man ausweichen, muss dann aber ebenfalls einen Fußmarsch auf sich nehmen. Die Leihräder der Stadtwerke können für manche Abokunden bei gutem Wetter ebenfalls eine spontane Alternative sein. Studenten einfach den Zugang zu sperren, war alles andere als kundenfreundlich. Immerhin wurde jetzt eine Lösung des Problems gefunden. Die Überlastung der Linie 3 bleibt für Fahrgäste trotzdem ein Dauerproblem. Mit neuen Arbeitsplätzen im Innovationspark nahe der Uni dürfte es sich noch verschärfen. Die Frage ist, wie lange zahlende Kunden diese Zustände weiter hinnehmen.