Aichacher Nachrichten

Hollenbach: Burkhard ist immer Thema

Fußball-Nachlese Klappt bereits in diesem Winter seine Rückkehr zum TSV? Was Aindlings Coach Herbert Wiest beim 7:1-Sieg in Adelzhause­n missfiel. In Affing nimmt die Konkurrenz zu

- VON JOHANN EIBL

Aichach-Friedberg Wer die Dekoration in den Städten und die vielen aufgestell­ten Bäume sieht, für den wird schnell klar: Es geht in Riesenschr­itten auf Weihnachte­n zu. Aus diesem Anlass dürfen sich nicht nur Kinder was wünschen, auch Erwachsene­n steht es zu, einen Zettel auszufülle­n. Fußballman­nschaften träumen davon, dass in den nächsten Wochen alle angeschlag­enen und kranken Kicker gesund werden. In einigen Vereinen soll der Weihnachts­mann neues Personal mitbringen. Beim TSV Hollenbach könnte das in der Gestalt von Christoph Burkhard klappen. „Spruchreif ist noch nichts“, betonte Maximilian Golling. Der Fußballche­f in Hollenbach hält es anderersei­ts aber auch nicht für ausgeschlo­ssen, dass dieser Transfer bereits in der Winterpaus­e über die Bühne geht.

„Christoph Burkhard ist immer ein Thema, er ist ja ein Hollenbach­er“, betont der Funktionär: „Der Verein ist immer darauf bedacht, die ehemaligen Spieler zurückzuho­len zum Heimatvere­in. Es hat Gespräche gegeben. Man muss schauen, wie man das umsetzen kann.“Konkreter wollte sich Golling nicht äußern; er verwies aber darauf, dass auch der FC Pipinsried, der aktuelle Verein des 34-Jährigen, Interesse an diesem möglichen Wechsel zeigt. Burkhard wäre in jedem Fall ein interessan­ter Mann für den Bezirkslig­isten im Krebsbacht­al. Er machte Karriere beim TSV 1860 München, wo er sogar 14 Mal in der 2. Bundesliga zum Einsatz kam. Seit 2017 steht er in Diensten des Regionalli­gisten FC Pipinsried. Dank seiner reichen Erfahrung in den höheren Regionen des Fußballs könnte er den jungen Fußballern aus seinem Heimatvere­in wertvolle Tipps vermitteln und nicht zuletzt auch selber noch mehr als ordentlich mitkicken.

Auf Spielersuc­he befindet sich der FC Affing nicht, er blickt wie Hollenbach zurück auf ein richtig gutes Fußballjah­r. Und die Vorzeichen für 2019 sind keineswegs schlecht. Spielertra­iner Tobias Jorsch nimmt erfreut zur Kenntnis, dass Marco Wanner und Haci Ay im Team zwei Spielpraxi­s sammeln. Damit komme mehr Konkurrenz in den Kader. Weil Thannhause­n dafür bekannt ist, dass man nicht selten Schwächen in der Abwehr zeigt, will Jorsch im Nachholspi­el gegen das Schlusslic­ht die eigene Offensive stärken: „Wenn wir die drei Punkte holen, dann sind wir höchst zufrieden. Das ist auch das Ziel eines jeden einzelnen Spielers.“

Jochen Selig war nicht restlos glücklich nach dem 0:0 in Donaumünst­er. Doch der Fußballche­f beim VfL Ecknach wollte auch nicht hadern: „Kämpferisc­h kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, solche Spiele gibt es eben. Unsere Ausgangsla­ge für das Frühjahr ist mit 26 Punkten nicht die schlechtes­te. Nach unserem Fehlstart ist das mehr, als wir erwarten konnten.“

In Adelzhause­n würden sich die Verantwort­lichen glücklich schätzen, wenn sie auch nur annähernd so ein Fazit ziehen könnten. Das jüngste 1:7 gegen den TSV Aindling wirkte wie ein Keulenschl­ag. Es ist schon lange her, dass die Aindlinger auswärts sich dermaßen klar behauptete­n. Am 19. Juli 2015 setzten sie sich in Meitingen mit 6:0 durch. „Wir sind hervorrage­nd ins Spiel gekommen“, sagt Trainer Herbert Wiest nach diesem Schützenfe­st: „Es war ein Tag, an dem bei uns alles klappte und beim Gegner gar nichts.“Patrick Stoll und Alexander Thiel schafften es, die Kreise von Dominik Müller einzuengen. Und Patrick Modes bezeichnet­e der Coach als Motor. „Man kann nicht meckern“, meinte Wiest und schaute gleich voraus auf den kommenden Samstag: „Bubesheim wird ein anderer Gegner.“Was ihm trotz der vielen Treffer nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass wieder nur zwei Feldspiele­r auf der Bank saßen, nachdem sich Wiest bei möglichen Kandidaten einen Korb eingehande­lt hatte. Emanuel Zach dagegen ließ sich nicht lange bitten und kam zu seinem zweiten Auftritt bei den Männern. „Er war sofort im Spiel.“

 ?? Fotos: Sebastian Richly, Melanie Nießl, Xaver Habermeier ?? Damals war die Welt noch in Ordnung: Im Februar 2018 traf Christoph Burkhard (Mitte) noch zum viel umjubelten Ausgleichs­treffer für den FC Pipinsried im Gastspiel beim FC Augsburg II. In der Winterpaus­e könnte der Ex-Profi nun in seine Heimat zum TSV Hollenbach zurückkehr­en.
Fotos: Sebastian Richly, Melanie Nießl, Xaver Habermeier Damals war die Welt noch in Ordnung: Im Februar 2018 traf Christoph Burkhard (Mitte) noch zum viel umjubelten Ausgleichs­treffer für den FC Pipinsried im Gastspiel beim FC Augsburg II. In der Winterpaus­e könnte der Ex-Profi nun in seine Heimat zum TSV Hollenbach zurückkehr­en.
 ??  ?? Berhan Caliskan (links) und der TSV Schiltberg sicherten sich mit einem Sieg im Topspiel beim FC Igenhausen (rechts Rares Aenoaei) die Wintermeis­terschaft.
Berhan Caliskan (links) und der TSV Schiltberg sicherten sich mit einem Sieg im Topspiel beim FC Igenhausen (rechts Rares Aenoaei) die Wintermeis­terschaft.
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