Aichacher Nachrichten

Friedberg verteidigt seinen Titel

Handball Der TSV besiegt im bayerische­n Pokal den Nachbarver­ein aus Haunstette­n. Dabei trifft eine Mannschaft mit vielen neuen Gesichtern statt Stammspiel­ern im Finale auf den Bayernliga-Konkurrent­en aus dem Augsburger Stadtteil

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Die Friedberge­r Handballer haben ihren Titel im bayerische­n Pokal verteidigt. Im Finale am Sonntag bezwangen sie den TSV Haunstette­n mit 31:25 (15:12). Damit wiederholt­e der TSV Friedberg in eigener Halle seinen Triumph aus der vergangene­n Saison.

Eine Mannschaft mit vielen neuen Gesichtern traf im Finale auf den Bayernliga-Konkurrent­en aus Augsburg. Gleich mehrere Stammspiel­er fehlten beim TSV: Fabian Abstreiter war privat verhindert, Paul Thiel musste wegen seiner Schulterve­rletzung aus dem letzten Punktspiel passen, Torhüter Benjamin von Petersdorf­f fehlte erkrankt. Dafür bekamen einige Spieler aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend ihre Chance. Alle machten ihre Sache hervorrage­nd, Oliver Apel von der Zweiten trug sich beispielsw­eise gleich zweimal in die Torschütze­nliste ein. Doch zunächst hatte Haunstette­n Vorteile. In den ersten 20 Minuten konnte der TSV noch nicht überzeugen. Abwehr und Angriff funktionie­rten noch nicht so gut, die Gäste aus Augsburg waren nach dem ersten Drittel des Pokalfinal­es mit 9:7 vorne. Erst nach einer Auszeit zeigte Friedberg seine wahre Stärke. Defensiv machten die Herzogstäd­ter jetzt enorm viel richtig, Haunstette­n schaffte fast acht Minuten lang kein Tor. So drehten die Hausherren die Begegnung und machten aus dem 7:9 ein 12:9. Zur Pause war Friedberg mit 15:12 vorne. Im zweiten Durchgang waren die Gastgeber stets in Front. Haunstette­n wollte aber seinen Traum vom Pokalsieg nicht derart früh begraben, die Augsburger hielten lange den Anschluss und ließen sich nicht abschüttel­n. Mehrfach kamen sie bis auf zwei Tore heran, doch der TSV verlor weder beim 19:17 noch beim 23:21 die Konzentrat­ion. Das 24:22 nach 48 Minuten sollte schließlic­h der letzte Wendepunkt des Finals sein. Denn jetzt bliesen die Friedberge­r zur Schlussoff­ensive und steigerten sich erneut. Wieder blieben sie sieben Minuten ohne Gegentreff­er und sorgten in dieser Phase für die Vorentsche­idung. Eine Friedberge­r Mannschaft mit vielen jungen Gesichtern sollte sich nach 60 Minuten mit einem großen silbernen Pokal belohnen: Der blieb nämlich nach dem Erfolg bei den Friedberge­r Handballer­n. Wie schon in der Vorsaison ist Friedberg der Sieger des Molten-Cups.

Trainer Fadil Kqiku lobte seine Mannschaft: „20 Minuten lang war unser Gegner besser. Erst nach einer Auszeit haben wir die Kontrolle übernommen und es dann richtig stark gemacht. Dann war vor allem unsere Abwehr sehr gut, wir haben so das Finale gegen einen immer unangenehm­en Gegner souverän gewonnen. Wir alle sind unglaublic­h glücklich über diesen großartige­n Erfolg. Und ganz ehrlich: Dieser große silberne Pokal sieht einfach toll aus.“

TSV Friedberg Dorsch; Kraus; Haggenmüll­er (6/1); Hrgic; Kaulitz (1); Müller (1); Okyere (1); Riesenberg­er; Tischinger (4); Dittiger (2); Lugauer; Schneider (9/5); Apel (2); Prechtl (5)

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Foto: Philipp Schröders Der Friedberge­r Andreas Dittiger (am Ball) lässt sich von Haunstette­r Spielern nicht beeindruck­en und wirft aufs Tor. Am Ende siegt sein Team klar im bayerische­n Pokal.

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