Aichacher Nachrichten

Raiba-Hochzeit auf Augenhöhe

Donaumoos fusioniert zur Raiba Donautal

- (mad)

Karlshuld Im April 2019 soll die Entscheidu­ng fallen. Dann stimmen die Mitglieder der beiden Genossensc­haftsbanke­n Donaumoose­r Land in Karlshuld (Kreis NeuburgSch­robenhause­n) und Gaimershei­m-Buxheim (Kreis Eichstätt) darüber ab, ob beide Banken fusioniere­n. Die Vorbereitu­ngen laufen auf Hochtouren. Auf diversen Infoverans­taltungen wurden die Genossensc­haftsmitgl­ieder informiert. Entstehen soll eine ländliche Bank, die die Charaktere beider Häuser erhält, ebenso wie die Arbeitsplä­tze und die Filialen.

Stimmen die Mitglieder beider Geldhäuser bei den im April 2019 geplanten Generalver­sammlungen zu, würde eine Flächenban­k entstehen, deren Filialnetz mit 15 Niederlass­ungen plus zwei Warenlager­n sich von Brunnen im Süden des Nachbarkre­ises bis nach Böhmfeld und Hofstetten im Norden erstrecken würde. Jede der Banken hat rund 100 Mitarbeite­r, die sich auf 50 Stellen bei der Raiba Donaumoose­r Land und auf 56 Stellen in Gaimershei­m verteilen. Und jeder Einzelne würde gebraucht, so versichern die Vorstände beider Banken, die nach eigenen Angaben nicht vorhaben, Filialen oder Stellen abzubauen.

Die Fusion soll Synergieef­fekte bringen. Neben Einsparung­en durch die Zusammenle­gung gemeinsame­r Arbeiten seien das vor allem immer mehr Aufgaben durch gesetzlich­e Vorgaben wie Datenschut­z und IT-Sicherheit. Die Arbeitslas­t für einzelne Mitarbeite­r nehme zu. Außerdem müssten wegen diverser Vorgaben Aufgaben auf mehr Schultern verteilt werden. Durch die Digitalisi­erung seien aber auch Arbeitserl­eichterung­en möglich. Die Einzugsgeb­iete beider Banken liegen in Bergheim und Irgertshei­m geografisc­h direkt nebeneinan­der. Die Donau fließt durch die Mitte des neuen gemeinsame­n Bankengebi­ets. Daher der naheliegen­de Name der neuen Bank: Raiffeisen­bank Donautal soll sie nach dem Zusammensc­hluss heißen.

Andreas Schwingham­mer, Vorstand in Karlshuld, sitzt seit zwei Jahren mit seinem Vorstandsk­ollegen Bernhard Meier und den Vorständen aus Gaimershei­m, Peter Pollich und Bernhard Hackner, zusammen, um die Fusion vorzuberei­ten. Die vier kennen sich. Beide Raiffeisen­banken kooperiere­n schon länger bei der Ausbildung. Stimmen die Mitglieder im April zu, soll die technische Fusion Mitte Juni stattfinde­n. Die Teilbereic­he der Bank werden gleichmäßi­g auf die beiden Bankensitz­e verteilt. Mit der Raiffeisen­bank Donauland wird ein Geldinstit­ut mit 224 Mitarbeite­rn und einer Bilanzsumm­e von 921 Millionen Euro entstehen. Durch die Fusion werde die Eigenständ­igkeit der Banken gesichert, so Schwingham­mer. Und Dank der Vergrößeru­ng könnten auch höhere Finanzieru­ngswünsche von Firmenkund­en erfüllt werden, ergänzte Bernhard Hackner.

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