Wer tötete Aristide?
Das krumme Haus Agatha Christies Krimi
Nach dem Tod von Wirtschaftsmagnat Aristide Leonides engagiert seine Enkelin Sophia den Privatdetektiv Charles Hayward – bevor sich Scotland Yard einschaltet und womöglich dunkle Familiengeheimnisse aufdeckt. Sophia ist überzeugt, dass ihr Großvater von einem Familienmitglied getötet wurde. Auf dem imposanten Leonides-Anwesen befragt Hayward die Angehörigen, die alle unter einem Dach leben. Viele verdächtigen Leonides’ junge, zweite Ehefrau Brenda (Christina Hendricks), ihren Gatten getötet zu haben. Angeblich hatte sie eine Affäre. Oder war es sein Sohn Philip, der den Familienbetrieb übernehmen musste, obwohl er lieber Autor wäre? Die jüngste Enkelin Josephine konnte Opa auch nicht leiden, weil er ihr den Ballettunterricht verbot. Auch Lady Edith de Haviland (Glenn Close), Schwester von Leonides verstorbener erster Frau, hatte für Aristide nicht viel übrig. Mit früheren Agatha-Christie-Verfilmungen kann „Das krumme Haus“von Gilles Paquet-Brenner nicht mithalten. Glenn Close ist als Lady Edith köstlich, genau wie Gillian Anderson („Akte X“) als frustrierte Magda. Doch abgesehen von einem Dinner mit giftigen Dialogen knistert es zu wenig. Als Krimi funktioniert dieser Film trotzdem.
» Das krumme Haus (1 Std. 56 Min.), Krimi, Großbritannien 2017
Wertung ★★✩✩✩