Aichacher Nachrichten

Asyl-Unterkunft am Kobelweg ist komplett bezogen

Soziales Weitere 40 Flüchtling­e sind in dieser Woche gekommen. So läuft es jetzt in der Einrichtun­g

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die neu eingericht­ete Asyl-Unterkunft am Kobelweg im Stadtteil Kriegshabe­r ist für 140 Personen ausgelegt. Seit dieser Woche ist das Haus komplett belegt. Es sind nochmals 40 Flüchtling­e aus Donauwörth nach Augsburg gebracht worden. Die Unterkunft am Kobelweg dient als Zweigstell­e des Ankerzentr­ums Donauwörth. Eine zweite Zweigstell­e in Augsburg gibt es in Inningen, wo in der Hohenstauf­enstraße nun knapp 50 Flüchtling­e leben. Zuständig für die Betreuung der Unterkunft ist die Regierung von Schwaben. Pressespre­cher Karl-Heinz Meyer sagt auf Anfrage, dass die Unterkunft am Kobelweg gegenwärti­g mit 109 männlichen und 31 weiblichen Personen belegt ist. 101 Bewohner kommen aus der Türkei, 20 aus Nigeria und 19 aus Gambia. Darunter befinden sich 13 Familien mit 15 Kindern im Alter bis vier Jahre, 13 Paare sind ohne Kinder. Hinzu kommen noch 72 allein reisende Männer. Laut Meyer wird die Unterkunft mit maximal 140 Personen belegt sein. Meyer: „Das heißt, bei Auszug von Bewohnern wird lediglich nachbelegt.“

Das Zusammenle­ben in der Unterkunft am Kobelweg läuft nach Angaben der Regierung bislang ohne besondere Probleme. Randale wie sie zuletzt aus dem Ankerzentr­um Donauwörth mehrfach gemeldet wurden, gebe es in Augsburg nicht. Laut Meyer gab es zuletzt einen Polizeiein­satz in der Unterkunft: „Dies lag an einem Bewohner, der sich in einer persönlich­en Notlage befand.“Zudem hatte die Polizei dort nach einem Überfall auf eine Frau am Klinikum ermittelt. Der mutmaßlich­e Täter lebte am Kobelweg. In Donauwörth gab es zuletzt Ärger wegen des ausgegeben­en Essens. Eine verweigert­e Semmel sorgte für Aufruhr unter den Bewohnern. Dazu sagt Meyer: „Beschwerde­n einzelner Bewohner gibt es immer mal, die überwiegen­de Mehrheit ist offenbar zufrieden.“

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Foto: Silvio Wyszengrad Mit Bussen werden die Flüchtling­e aus Donauwörth stets nach Augsburg gebracht. Am Kobelweg gibt es eine Zweigstell­e des Ankerzentr­ums.

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