Asyl-Unterkunft am Kobelweg ist komplett bezogen
Soziales Weitere 40 Flüchtlinge sind in dieser Woche gekommen. So läuft es jetzt in der Einrichtung
Die neu eingerichtete Asyl-Unterkunft am Kobelweg im Stadtteil Kriegshaber ist für 140 Personen ausgelegt. Seit dieser Woche ist das Haus komplett belegt. Es sind nochmals 40 Flüchtlinge aus Donauwörth nach Augsburg gebracht worden. Die Unterkunft am Kobelweg dient als Zweigstelle des Ankerzentrums Donauwörth. Eine zweite Zweigstelle in Augsburg gibt es in Inningen, wo in der Hohenstaufenstraße nun knapp 50 Flüchtlinge leben. Zuständig für die Betreuung der Unterkunft ist die Regierung von Schwaben. Pressesprecher Karl-Heinz Meyer sagt auf Anfrage, dass die Unterkunft am Kobelweg gegenwärtig mit 109 männlichen und 31 weiblichen Personen belegt ist. 101 Bewohner kommen aus der Türkei, 20 aus Nigeria und 19 aus Gambia. Darunter befinden sich 13 Familien mit 15 Kindern im Alter bis vier Jahre, 13 Paare sind ohne Kinder. Hinzu kommen noch 72 allein reisende Männer. Laut Meyer wird die Unterkunft mit maximal 140 Personen belegt sein. Meyer: „Das heißt, bei Auszug von Bewohnern wird lediglich nachbelegt.“
Das Zusammenleben in der Unterkunft am Kobelweg läuft nach Angaben der Regierung bislang ohne besondere Probleme. Randale wie sie zuletzt aus dem Ankerzentrum Donauwörth mehrfach gemeldet wurden, gebe es in Augsburg nicht. Laut Meyer gab es zuletzt einen Polizeieinsatz in der Unterkunft: „Dies lag an einem Bewohner, der sich in einer persönlichen Notlage befand.“Zudem hatte die Polizei dort nach einem Überfall auf eine Frau am Klinikum ermittelt. Der mutmaßliche Täter lebte am Kobelweg. In Donauwörth gab es zuletzt Ärger wegen des ausgegebenen Essens. Eine verweigerte Semmel sorgte für Aufruhr unter den Bewohnern. Dazu sagt Meyer: „Beschwerden einzelner Bewohner gibt es immer mal, die überwiegende Mehrheit ist offenbar zufrieden.“