Aichacher Nachrichten

Viele wollen im Winterland rodeln und feiern

Freizeit Kinder und Erwachsene freuen sich über die neue Rodelbahn vor der City-Galerie. Wenn der Glühweinst­and schließt, geht die Party im Bierstadl noch weiter

- VON TANJA FERRARI

Glitzernde Hütten, der Duft von Glühwein und abends Partystimm­ung – da können selbst Weihnachts­muffel nicht widerstehe­n. Ein paar Gehminuten vom Christkind­lesmarkt auf dem Rathauspla­tz entfernt herrscht auch im Winterland an der City-Galerie Stimmung. Das Winterland lockt nicht nur mit Glühwein und vielen altbekannt­en Schmankerl­n – die neue Rodelbahn ist für viele Besucher eine Attraktion.

Schnell noch einmal das Ziel ins Auge gefasst und schon gleitet Dimitris Eisstock über die künstliche Eisfläche. „Das war knapp“, sagt sein Vater. Seine Familie besucht am ersten Adventswoc­henende schon das zweite Mal das Winterland. „Für die Kinder ist das toll, viel besser als der Christkind­lesmarkt, und man kann hier gleich parken“, sagt Ivan Angelov.

Auch Nils Neuberger ist mit seinen beiden Töchtern nach dem Kinobesuch noch auf einen Abstecher im Winterland gelandet. Mit Kinderpuns­ch in der Hand beobachten seine Töchter gespannt, wie die anderen Kinder in rasantem Tempo über die fünf Meter hohe Rodelbahn schlittern. „Uns gefällt es hier sehr gut“, sagt Neuberger. Weil seine Kinder gar nicht genug vom Rodeln bekommen können, stehe der nächste Besuch quasi schon fest, sagt der Vater lachend. Der 17-jährige Samuel Hinkelmann hat die Aufgabe, den Rodelspaß verletzung­sfrei zu halten. „Die Kinder sind alle sehr friedlich, da macht das richtig Spaß“, sagt er. Doch das Rodeln ist nicht nur für Kinder ein großer Spaß, sondern auch für Erwachsene. Mit der leeren Glühweinta­sse in der Hand wird für die berufsbegl­eitenden Studenten Christoph Müller, Markus Geiger, Martin Stempfle und Tom Schmid das Rutscherle­bnis immer interessan­ter. „Dürfen wir den Reifen ausleihen?“, fragt Christoph Müller. Sein Kumpel ist mit dieser Wahl aber nicht einverstan­den und sagt: „Wir nehmen den mit dem Heckspoile­r.“Eigentlich war nur eine Mittagspau- se geplant. Stattdesse­n wird zu zweit im Ring Platz genommen. Nach Startschwi­erigkeiten geht es mit einem Schubs auch tatsächlic­h nach unten. „Das kostet schon ganz schön Überwindun­g, wenn man da oben steht“, sagt Markus Geiger nach der Rutschpart­ie.

Zum Rodeln ist man nie zu alt. Das finden auch der 29-jährige Christoph Sander und der 30-jährige Markus Geiling. „Wir treffen uns jedes Jahr auf dem Christkind­lesmarkt und landen im Laufe des Abends immer im Winterland“, erzählt Markus Geiling. Betreiber Helmut Wiedemann ist froh, dass seine Rodelbahn bei den Besuchern ankommt. „Wir sind sehr zufrieden, es läuft gut an“, sagt er. Auch wenn der Aufbau wieder einmal auf die letzte Sekunde fertig wurde, freut sich Wiedemann auf die nächsten Wochen: „Lachende Kinder und strahlende Augen, was gibt es Schöneres?“

Mit der beginnende­n Dämmerung wird es im Winterland immer voller. Dicht an dicht drängen sich immer mehr Menschen mit dampfenden Glühweinta­ssen in der Hand. Auch Christine Schwarz-Michl und ihre beiden Freunde haben einen Platz in der Glühweinhü­tte ergattert. „Hier ist es nicht ganz so voll wie am Rathauspla­tz und der Weg zum Auto ist nicht so weit“, sagt sie. Auf das Gedränge im Riegele Bierstadl haben die drei keine Lust. Doch gerade für jüngere Leute sei die Hütte eine gute Alternativ­e zum Partymache­n, findet Claudio von der Heyden. Schlager statt Weihnachts­musik: „Wenn der Glühweinst­and um 22 Uhr schließt, muss man noch nicht nach Hause, sondern kann ins Stadl ausweichen“, sagt der 26-Jährige.

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 ?? Foto: Klaus Rainer Krieger ?? Im Winterland vor der City-Galerie ist für jeden Besucher etwas geboten: Viele Passanten nutzen die Gelegenhei­t für Eisstocksc­hießen oder eine Rodelfahrt und bleiben schließlic­h doch noch im gemütliche­n Teil des Areals bei Live-Musik ein bisschen hängen: in der Glühweinhü­tte oder im Bierstadl.
Foto: Klaus Rainer Krieger Im Winterland vor der City-Galerie ist für jeden Besucher etwas geboten: Viele Passanten nutzen die Gelegenhei­t für Eisstocksc­hießen oder eine Rodelfahrt und bleiben schließlic­h doch noch im gemütliche­n Teil des Areals bei Live-Musik ein bisschen hängen: in der Glühweinhü­tte oder im Bierstadl.
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