Lebendkrippe und Domsingknaben
Advent Im Schlosshof in Affing laufen die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt auf Hochtouren. Er läuft an zwei Wochenenden und wird am Samstag eröffnet. Renommierter Knabenchor sorgt für einen Höhepunkt
Affing Mitten im Herzen Affings wird seit Tagen geschraubt, gehämmert und gewerkelt, was das Zeug hält. Der Aufbau für den traditionellen Weihnachtsmarkt läuft auf Hochtouren. Bis spätestens am Samstag um 16 Uhr muss schließlich alles niet- und nagelfest sein, denn dann wird der Affinger Weihnachtsmarkt offiziell eröffnet. Für einen Höhepunkt sorgt in diesem Jahr ein renommierter Knabenchor.
Bis dahin wartet auf Organisator Ewald Lindemeir und seine vielen fleißigen Helfer aber noch eine Menge Arbeit. „Die Stromkabel sind schon alle verlegt und die Buden stehen“, sagt Lindemeir. Der Vorsitzende des Weihnachtsmarktvereins ist zum dritten Mal für die Veranstaltung verantwortlich. „Wie jedes Jahr läuft der Aufbau nicht ganz rund“, erklärt er. Hier und da hake es, „aber nichts Wildes – nur kleinere Probleme“, versichert Lindemeir. Er ist sich sicher, bis zur Eröffnung wird auch diesmal wieder alles fertig sein. Baron Marian von Gravenreuth, Bürgermeister Markus Winklhofer, Pfarrer Max Bauer und Landrat Klaus Metzger übernehmen am Samstag den feierlichen Teil der Eröffnung. Die Haunswieser Blaskapelle Da Oa und die Andan sorgt für die musikalische Untermalung.
Wer dieser Tage am Schlosshof vorbeikommt, der wird gemerkt haben: Die Buden sind schon geschmückt. Bereits am vergangenen Wochenende haben die Betreiber ihre kleinen Holzhütten eingerichtet und verziert.
Neben vielen alten Bekannten gibt es heuer auch ein Debüt, verrät der Organisator: „Fast hätte es kein Ponyreiten für die Kinder gegeben. Die Betreiberin hat aufgehört. Wir haben gerade noch rechtzeitig Ersatz gefunden.“Carola Wagner aus Pöttmes hat kurzfristig zugesagt und das Ponyreiten auf dem Weihnachtsmarkt gerettet.
Neben den kleinen Pferden und der traditionellen Lebendkrippe bekommt auch das Handwerk in diesem Jahr wieder einen prominenten Platz. Holzplatten, bemalte Steine, Vogelhäuser, Nistkästen, diverse Metallarbeiten, Holzspielsachen, Krippen, Kunsthandwerk, Textilien aller Art, Felle, Holzarbeiten, Keramik, gravierte Objekte, Schmuckund Bastelarbeiten und vieles mehr – die Liste ist wieder riesengroß.
Um solch ein vielfältiges Angebot stellen zu können, tüftelte der Weihnachtsmarktverein schon seit dem Sommer an der Liste der Aussteller. Für den Höhepunkt sorgen in diesem Jahr allerdings keine gestandenen Handwerker, sondern junge Burschen aus Augsburg. Die Domsingknaben stimmen am Samstag, 15. Dezember, mit einem Konzert in der Pfarrkirche auf das Weihnachtsfest ein.
Das wird sich selbstverständlich auch Lindemeir nicht entgehen lassen. Ob er den Weihnachtsmarkt bei all dem Trubel und der vielen Arbeit denn genießen könnte? „Bei der Eröffnung vermutlich kaum. Da bin ich im Dauerstress. Vielleicht wird’s am Abend dann mal kurz etwas ruhiger und es bleibt Zeit für einen Glühwein“, sagt der Organisator.
Und wie sieht es mit Wünschen für dieses Jahr seinerseits aus? „Ich wünsche mir, dass heuer wieder viele Neubesucher, aber auch Besucher, die schon lange nicht mehr da waren, kommen“, sagt Lindemeir.
Viele hätten den Affinger Weihnachtsmarkt, der 2004 zum schönsten in Bayern gewählt wurde, in den vergangenen Jahren nicht mehr besucht, weil sie Angst hätten, dass zu viel los ist, so der Organisator. „Dem ist aber nicht mehr so. Der Hype von 2005 bis 2010 ist mittlerweile vorbei, es ist nicht mehr so viel los wie früher.“
IWeitere Infos zum Programm, den Ausstellern, dem Einsatz von Pendelbussen und Parkplatzmöglichkeiten im Internet unter www.weihnachtsmarkt-affing.de