Artes nimmt auf Pöttmeser Bank Platz
Fußball-Kreisliga Affinger Torhüter wechselt als Trainer zum TSV. Suszko geht schon im Winter
Pöttmes Dass der ehemalige Regionalliga-Spieler Mariusz Suszko und der Kreisligist TSV Pöttmes ab Sommer getrennte Wege gehen werden, war schon mit Beginn der Winterpause klar (wir berichteten). Allerdings wollte der Spielertrainer den Verein erst im Sommer verlassen. Dass es nun schneller ging, hat einen einfachen Grund: Der TSV Pöttmes hat bereits einen Nachfolger gefunden und möchte mit diesem die verbleibende Rückrunde nutzen, um sich kennenzulernen.
Suszkos Nachfolger ist im Landkreis Aichach-Friedberg kein Unbekannter. Roman Artes wechselt vom Tor des FC Affing auf die Kommandobrücke beim TSV Pöttmes. Der 30-Jährige war schon beim TSV Gersthofen drei Jahre als CoTrainer tätig. Bei den Affingern machte sich Artes gleich in seiner ersten Saison einen Namen. Der Neuzugang erwies sich als großer Rückhalt und am Ende feierte der FCA den Titel in der Kreisliga Ost. FCA-Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter: „Roman ist ein toller Mensch und wir hätten ihn gerne weiter im Verein gehabt. Aber wir wollen ihm auch keine Steine in den Weg legen.“
In der laufenden Spielzeit verletzte sich der Keeper am Zweiten Spieltag schwer an der Schulter und kam seither nicht mehr zum Einsatz. In Pöttmes wird er deshalb voraussichtlich auch nur als Coach agieren. Ohnehin ist fraglich, wann Artes diesbezüglich wieder einsatzfähig wäre. „Ohne diesen Umstand hätten wir ihn wohl auch nicht ziehen lassen.“, gibt Berchtenbreiter zu. „Zum Glück haben wir mit Noah Scherer einen guten Jungen. Allerdings fehlt uns jetzt ein Torwart und der ist im Winter fast unmöglich zu bekommen.
Mariusz Suszko will derweil keine schmutzige Wäsche waschen, ganz im Gegenteil. Der 31-Jährige betont, dass er sich beim TSV Pöttmes durchaus wohlgefühlt hat und die vorzeitige Trennung ein ganz „legitimer Vorgang“sei. Schließlich habe Suszko selbst betont, dass er eventuell noch einmal höherklassig gegen den Ball treten möchte. Ob als reiner Spieler oder spielender Co-Trainer – das ließ der Routinier offen. Entsprechende Anfragen habe der Mittelfeldspieler bereits erhalten. Ein Verbleib in Pöttmes als Spieler bis Saisonende kam für ihn nicht in Frage, denn er will dem neuen Coach, den er als „sympathischen Typen“kennengelernt hat, nicht in die Quere kommen. Beide haben übrigens schon für den BC Aichach und den TSV Gersthofen gespielt, allerdings nie zur gleichen Zeit.
Anders sieht es da mit Artes und dem Pöttmeser Verteidiger Eduard Keil aus. Keil war in Gersthofen Cheftrainer und Artes sein Assistent. Ab sofort sind die Rollen vertauscht zwischen den beiden.