Ein Sprungturm am Friedberger See
Freizeit Die Junge Union schlägt Verbesserungen für das Badegewässer vor
Friedberg Neuer Anlauf für den Friedberger See: Die Junge Union hat einen Ideenkatalog erarbeitet, wie das Freizeitgewässer sauber, sicher und für alle Generationen attraktiver gemacht werden kann. Die CSU-Fraktion bringt das Konzept nun in die Stadtratsarbeit ein, damit die Maßnahmen möglichst bis zum Beginn der neuen Badesaison umgesetzt werden können.
Fünf Jahre ist es her, dass sich Martha und Franz Reißner (SPD) mit einer langen Mängelliste an die Stadt gewandt und eine Art Masterplan für den See angeregt hatten. Vorschlag, der im Februar 2014 im Bauausschuss auf einhellige Zustimmung stieß. Als jedoch ein Fachplaner einige Monate später ein Konzept vorlegte, war die Ablehnung ebenso einhellig. Mit einem Aufwand von 1,3 Millionen Euro sollten die Badegewohnheiten am Friedberger See quasi auf den Kopf gestellt werden. Im Norden sollten künftig Familien und Senioren ein passendes Angebot finden, wer als junger Mensch Sport treiben und dabei auch laut sein will, sollte im Süden heimisch werden. In der Zwischenzeit hat es zwar punktuelle Verbesserungen gegeben, die Idee eines Gesamtkonzeptes wurde aber nicht weiterverfolgt. Darum hat sich jetzt die Nachwuchsorganisation der CSU mit dem Thema beschäftigt und schlägt ein Bündel von Maßnahmen vor, die mit dem Grundstückseigentümer, dem Kioskbetreiber und der Wasserwacht abgestimmt sind.
● Sprungturm Bereits beim Jugendforum wurde der Wunsch nach einem hölzernen Sprungturm samt Steg geäußert. Die Stadtverwaltung soll Standorte und Kosten prüfen.
● Schließfächer Vielen Badegästen sei ein sicheres Verstauen ihrer Wertsachen wichtig, so die Junge Union. Sie schlägt eine versetzbare Schließfachanlage vor, die außerEin halb der Badesaison auch für andere Veranstaltungen genutzt werden könnte.
● Tiefenmesslatte An der Südostseite des Sees gebe es Bereiche, an denen ein problemloses Stehen möglich sei. Zur Erhöhung der Sicherheit könnte hier eine Tiefenmesslatte angebracht werden, die ermüdeten Schwimmern auch bei schwankenden Wasserständen anzeigt, dass hier sicherer Grund unter den Füßen ist.
Der Stadtrat hat am Donnerstag (19 Uhr, Rathaussaal) darüber zu entscheiden, ob er sich mit dem Vorschlag der Jungen Union überhaupt näher befassen will.