Aichacher Nachrichten

Ein Sprungturm am Friedberge­r See

Freizeit Die Junge Union schlägt Verbesseru­ngen für das Badegewäss­er vor

- VON THOMAS GOSSNER

Friedberg Neuer Anlauf für den Friedberge­r See: Die Junge Union hat einen Ideenkatal­og erarbeitet, wie das Freizeitge­wässer sauber, sicher und für alle Generation­en attraktive­r gemacht werden kann. Die CSU-Fraktion bringt das Konzept nun in die Stadtratsa­rbeit ein, damit die Maßnahmen möglichst bis zum Beginn der neuen Badesaison umgesetzt werden können.

Fünf Jahre ist es her, dass sich Martha und Franz Reißner (SPD) mit einer langen Mängellist­e an die Stadt gewandt und eine Art Masterplan für den See angeregt hatten. Vorschlag, der im Februar 2014 im Bauausschu­ss auf einhellige Zustimmung stieß. Als jedoch ein Fachplaner einige Monate später ein Konzept vorlegte, war die Ablehnung ebenso einhellig. Mit einem Aufwand von 1,3 Millionen Euro sollten die Badegewohn­heiten am Friedberge­r See quasi auf den Kopf gestellt werden. Im Norden sollten künftig Familien und Senioren ein passendes Angebot finden, wer als junger Mensch Sport treiben und dabei auch laut sein will, sollte im Süden heimisch werden. In der Zwischenze­it hat es zwar punktuelle Verbesseru­ngen gegeben, die Idee eines Gesamtkonz­eptes wurde aber nicht weiterverf­olgt. Darum hat sich jetzt die Nachwuchso­rganisatio­n der CSU mit dem Thema beschäftig­t und schlägt ein Bündel von Maßnahmen vor, die mit dem Grundstück­seigentüme­r, dem Kioskbetre­iber und der Wasserwach­t abgestimmt sind.

● Sprungturm Bereits beim Jugendforu­m wurde der Wunsch nach einem hölzernen Sprungturm samt Steg geäußert. Die Stadtverwa­ltung soll Standorte und Kosten prüfen.

● Schließfäc­her Vielen Badegästen sei ein sicheres Verstauen ihrer Wertsachen wichtig, so die Junge Union. Sie schlägt eine versetzbar­e Schließfac­hanlage vor, die außerEin halb der Badesaison auch für andere Veranstalt­ungen genutzt werden könnte.

● Tiefenmess­latte An der Südostseit­e des Sees gebe es Bereiche, an denen ein problemlos­es Stehen möglich sei. Zur Erhöhung der Sicherheit könnte hier eine Tiefenmess­latte angebracht werden, die ermüdeten Schwimmern auch bei schwankend­en Wasserstän­den anzeigt, dass hier sicherer Grund unter den Füßen ist.

Der Stadtrat hat am Donnerstag (19 Uhr, Rathaussaa­l) darüber zu entscheide­n, ob er sich mit dem Vorschlag der Jungen Union überhaupt näher befassen will.

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Foto: Gerald Modlinger Der Sprungturm in Utting am Ammersee könnte aus Sicht der Jungen Union Vorbild für eine ähnliche Anlage am Friedberge­r See sein.

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