Erbschaft kommt Tafeln im Landkreis zugute
Aichach-Friedberg Über einen wahren Geldsegen freuten sich die Verantwortlichen der drei Tafeln im Landkreis Aichach-Friedberg. Je 5000 Euro konnten die Vertreter der Ausgabestellen in Aichach, Friedberg und Mering entgegennehmen. Das Geld stammt aus einer Erbschaft, die für in Not geratene Menschen im Landkreis vorgesehen ist.
„Wir finden, dass das Geld bei den Tafeln am Besten aufgehoben ist“, informierte Bernd Burkhart, Leiter der Hauptverwaltung im Landratsamt und Erbschaftsverwalter. Seit 2014 wird daraus jeder Tafel ein jährlicher Betrag ausgezahlt. „Wir wollen eine Tradition daraus werden lassen“, erklärte Landrat Klaus Metzger. Reihum besucht er mit Burkhart jährlich eine der Tafeln und übergibt die Summe. In diesem Jahr traf man sich bei Ingrid Engstle in den Räumlichkeiten der Meringer Tafel und die Besucher staunten über die großzügigen Platzverhältnisse seit dem Umzug in ein Gebäude der Firma Ludwig Leuchten. Darüber zeigte sich auch Bürgermeister Hans-Dieter Kandler sehr zufrieden. Ebenso die Aichacher Tafel konnte im vergangenen Jahr vergrößert und vor allem der Eingangsbereich ansprechender gestaltet werden. In Vertretung der Aichacher und auch der Friedberger Tafel kam Andreas Reimann, Ge- schäftsführer des Caritasverbands Aichach-Friedberg, zur Spendenübergabe nach Mering. Auch in Friedberg habe man die Räume der Tafel in der Hermann-Löns-Straße vergrößern können, so informierte er. Alle drei Standorte verzeichnen eine steigende Zahl an Tafelkunden.
„Obwohl wir ein reicher Landkreis sind, steigt der Bedarf stetig“, stellte Landrat Metzger fest. „Wir sind auf das Ehrenamt angewiesen und das Engagement in der Tafel ist dafür ein Paradebeispiel“, lobte er. Die Anerkennung ihres wöchentlichen Einsatzes in der Meringer Tafel freute ebenfalls die anwesenden Tafelmitarbeiter Edith Römisch und Paul Wiedemann. Auch Johann Engstle, der Ehemann der Tafelgründerin, ist inzwischen immer öfter unterstützend im Einsatz.