Sie wollen Nachwuchsschützen anlocken
Versammlung Königlich Privilegierte Schützen Aichach hoffen auf mehr junge Leute im Verein. Bisheriger Jugendleiter hört aus beruflichen Gründen auf. Sein Nachfolger ist Andreas Naistet
Aichach Den Königlich Privilegierten Schützen fehlt der Nachwuchs. Der Aichacher Schützenverein will seine Jugendarbeit deshalb attraktiver gestalten. Allerdings stellte sich der bisherige Jugendleiter Werner Gellner jetzt bei der Gerneralversammlung aus beruflichen Gründen nicht wieder zur Verfügung. Sein Bericht rückte das nachlassende Interesse der Jugendlichen in den Mittelpunkt. „Uns geht die Jugend aus“, stellte er fest. Nach der hoffnungsvollen Entwicklung der Vorjahre hätten zuletzt sechs Jugendliche aufgehört. Der Verein geht davon aus, dass es gesellschaftliche Vorurteile gegen den Schießsport gebe und dass manche Eltern ihre Kinder aus diesem Grund davon abhalten würden, im Schützenverein sportlich aktiv zu werden. Attraktiver werden könnte die Jugendarbeit beispielsweise mit einem gemeinsamen Ausflug, schlug Werner Gellner vor. Sein Stellvertreter Andreas Naistet ist nun zum Ersten Jugendleiter aufgerückt.
Lob erhielten die Schützen für ihre Mitwirkung bei öffentlichen Veranstaltungen. Der Erste Schützenmeister Franz Marb ging in seinem Bericht auf die arbeitsintensive Mitwirkung beim Stadtfest und den Mittelalterlichen Markttagen ein. Als nächste Aufgaben stehen die Schießstandabnahme sowie Renovierungsarbeiten im Keller des Schützenheimes an.
Der Erste Schatzmeister Josef Böck vermeldete erneut einen leichten Einnahmenüberschuss, der zum Abbau der Schulden genutzt worden sei. Die Kassenprüfer Wolfgang Gaumert und Josef Dußmann hatten nichts zu beanstanden. Der Bericht des Sportleiters Helmut Brand führte die Ergebnisse aller Wettkämpfe auf, an denen die Aichacher Schützen beteiligt waren. Besonders zu erwähnen war der 19. Königstitel von Horst Willfahrt und dessen erster Platz beim Oktoberfestschießen mit einem 3,0-Teiler. Abschließend erinnerte der Sportleiter an den bevorstehenden Beginn der Gaurundenwettkämpfe.
In den Grußworten von Helmut Beck und Raimund Aigner stand die Teilnahme der Schützen an gesellschaftlichen Anlässen im Mittelpunkt. Gauschützenmeister Franz Achter ging in seinem Grußwort auf die verschärften Vorgaben bei der Schießstandabnahme ein und dankte den Schützen für die Ausrichtung des diesjährigen Gauschießens.
Als Wahlausschuss für die Neuwahlen stellten sich Helmut Beck und Raimund Aigner zur Verfügung. Ohne Gegenstimme wurden die bisherigen Amtsinhaber bestätigt. Zweiter Schützenmeister bleibt Werner Gellner, wiedergewählt wurde auch Schriftführer Heinrich Wimmer. Als Erster Jugendleiter wurde Andreas Naistet gewählt. Das Amt des Zweiten Jugendleiters bleibt mangels Kandidaten vorläufig unbesetzt. Zweiter Schatzmeister bleibt Ernst Pflaum, Zweiter Sportleiter Werner Brand, Kassenprüfer Wolfgang Gaumert und Josef Dußmann und Zeugwart Frank Weinhardt. Ausschussmitglieder bleiben Karl Endres, Lothar Bürmann und Daniel Arenz. Vorletzter Programmpunkt war die Ehrung verdienter Mitglieder durch Gauschützenmeister Franz Achter. In seinem Schlusswort rief Franz Marb zur regen Teilnahme am Gauschießen auf, das vom 4. bis 17. Mai abgehalten wird und bedankte sich bei allen Aktiven, die zum Gelingen des Vereinslebens beitragen.