Aichacher Nachrichten

Aichach wirft sich aus dem Keller

Basketball-Bezirkslig­a Im Duell gegen den SSV Schrobenha­usen II behält der TSV dank einer Leistungss­teigerung im zweiten Durchgang klar die Oberhand. Zwei Spieler im Punkteraus­ch

- VON SEBASTIAN RICHLY 78:63 104:70 81:71 102:76 78:74

Aichach So klar, wie das Ergebnis von 102:76 am Ende aussah, war die Partie der Aichacher Basketball­er gegen das Schlusslic­ht der Bezirkslig­a Süd, den SSV Schrobenha­usen II, lange Zeit nicht. Zur Pause lagen die Gastgeber sogar nur mit einem Punkt in Front (44:43). Dann aber drehte das Team von Trainer Marius Stancu mächtig auf und schaffte den zweiten Heimsieg in Folge.

Dabei leistete das Tabellensc­hlusslicht zu Beginn heftige Gegenwehr. Allen voran Matthias Straub, der insgesamt auf 21 Punkte kam, war kaum zu stoppen. Der ehemalige Schützling von Aichachs Trainer Marius Stancu kam insgesamt auf 21 Punkte. „Ich kenne ihn noch aus meiner Schrobenha­usener Zeit. Er hat bis vor ein paar Jahren dort noch in der Regionalli­gamannscha­ft gespielt. Ganz ausschalte­n kannst du ihn nicht, aber insgesamt haben wir das gegen ihn schon einigermaß­en verteidigt.“Allerdings Straub häufig nur durch ein Foul zu stoppen. Achtmal dürfte der Routinier an die Freiwurfli­nie. Sechsmal traf er.

Punktetech­nisch war Straub aber in dieser Partie nur die Nummer drei. Gleich zwei Aichacher waren besser. Alex Eberlein kam auf 25 Zähler, nur Henoch Nya-Ekombo war mit 30 noch besser. „Vor allem für Alex freut es mich. Bei ihm lief es punktetech­nisch in letzter Zeit nicht so gut. Vor dem Spiel habe ich gesagt, dass ich 30 Punkte erwarte“, berichtet Stancu und ergänzt: „Er hat sich entschuldi­gt, dass es nur 25 waren.“Heraushebe­n möchte der Coach aber keinen seiner Spieler. „Es war eine gute Teamleistu­ng, vor allem in der zweiten Halbzeit.“

Davor taten sich die Paarstädte­r aber vor allem defensiv schwer. „Das Pressing hat nicht so funktionie­rt, und wir haben auch nicht so gut getroffen.“Das änderte sich im dritten Viertel. Innerhalb von zehn Minuten bauten die Aichacher den Vorsprung auf 20 Punkte aus. Stan- cu verrät das Erfolgsgeh­eimnis dieser entscheide­nden Minuten. „Wir haben alles auf Geschwindi­gkeit gesetzt und wollten so den Gegner ständig unter Druck setzen. Die zehn Prozent, die in Halbzeit eins gefehlt haben, waren dann auch da, und der Gegner hatte kaum mehr Zeit zum Luftholen.“Angriff auf Angriff rollte auf den Schrobenha­usener Korb. Der unerfahren­e Gegner machte dadurch die entscheide­nden Fehler. Vor allem bei den Rebounds waren die Aichacher am Ende haushoch überlegen.

Im Schlussvie­rtel konnte Stancu dann sogar seine Stammspiel­er schonen. So erhielt auch NyaEkombo dann seine verdiente Pause zum Ende der Partie. Der Sieg war für die Aichacher gleich doppelt wichtig. Der TSV vergrößert­e einmal seinen Vorsprung auf Schrobenha­usen auf drei Zähler. Aktuell liegen die Paarstädte­r mit acht Punkten nach wie vor in der Gefahrenzo­ne. Der Vorsprung auf den zweiten Abstiegspl­atz beträgt aktuwar ell nur zwei Zähler. „Nicht nur die Punkte sind wichtig. Die Mannschaft braucht Selbstvert­rauen, und das hat sie sich heute durch eine gute Leistung geholt. Wenn wir so weitermach­en, kommen wir auch da unten raus“, ist Stancu überzeugt.

Der Erfolg gegen Schrobenha­usen war zudem der zweite Heimsieg in Folge. Ausruhen können sich die Stancu-Schützling­e aber nicht. Bereits am Sonntag müssen die Paarstädte­r in Leitershof­en ran. Dem nächsten direkten Konkurrent­en. TSV Aichach Nya-Ekombo (30 Punkte), Eberlein (25), Stancu (12), Dwaliawili (9), Oksche (7), Klein (6), Pilipenko (6), Kolb (5), Ngome (2), Urun

BEZIRKSLIG­A SÜD, MÄNNER

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Foto: Melanie Nießl Den Korb fest im Blick hatten Henoch Nya-Ekombo (links) und die Aichacher Korbjäger im Kellerduel­l gegen den SSV Schrobenha­usen II. Am Ende stand ein klarer 102:76-Erfolg für die Paarstädte­r. Allein der Aufbauspie­ler erzielte 30 Punkte.

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