Inchenhofen kommt nicht vom Fleck
Volleyball-Bezirksklasse Dezimierte TSV-Männer verlieren in Lenting beide Partien und bleiben auf Platz sechs. Warum es ausgerechnet gegen den stärkeren Gegner zum Punktgewinn reicht
Inchenhofen Erstmals im Jahr 2019 blieben die Volleyballmänner des TSV Inchenhofen an einem Spieltag ohne Sieg. In Lenting (Kreis Eichstätt) gab es gegen den gastgebenden TSV und den Lokalrivalen SSV Schrobenhausen zwei Niederlagen.
Dezimiert traten die Leahader zum zweiten Spieltag des Jahres an. Das Spiel gegen den Gastgeber begann bis zum 7:7 im ersten Satz ausgeglichen. Dann ließ die Konzentration bei den Gästen nach und es schlichen sich zu viele Eigenfehler ein. Inchenhofen brachte in diesem Satz keinen Fuß mehr aufs Feld und gab diesen mit 17:25 ab. Der zweite Satz verlief noch unkonzentrierter seitens der Leahader. Ohne große Gegenwehr gab Inchenhofen den Durchgang mit 14:25 ab. Im dritten Satz fanden die Gäste zumindest kurzzeitig zurück zu ihrer normalen Leistung. Diese Phase hielt aber nur kurz an, sodass Inchenhofen auch diesen Satz deutlich mit 19:25 verlor. Trainer Sigfried Goßler war aufgrund der gezeigten Leistung nicht gerade begeistert, gab aber die Marschroute für die zweite Partie vor. „Wir müssen dieses Spiel abhaken und schnell vergessen“, so der Coach.
In der Besprechung in der Umkleidekabine schien Goßler die richtigen Worte an seine Mannen gerichtet zu haben, denn gegen die eigentlich stärker einzuschätzenden Schrobenhausener zeigte sich Leahad motivierter und ehrgeiziger. Der erste Satz begann allerdings genauso, wie der letzte Satz gegen Lenting geendet hatte. Die Schrobenhausener machten ihrerseits ebenfalls einige Fehler und spielten nicht konsequent genug, sodass der Satz bis zum Ende spannend blieb. Mit 25:22 behielt der Favorit aber die Oberhand. Der zweite Satz war ein Spiegelbild des ersten. Die Eigenfehlerquote der Inchenhofener war mit entscheidend, dass der Satz mit 19:25 verloren ging. Nach dem Seitenwechsel ging allerdings ein Ruck durch die Mannschaft des TSV. Plötzlich machten die Spieler den berühmten Schritt mehr und gingen konzentrierter zu Werke. „Wir haben den Spaß am Volleyball wiederentdeckt“, berichtet Siegfried Goßler. Plötzlich stemmte sich Leahad gegen die drohende Niederlage. Schrobenhausen fand im dritten Satz kein Mittel, Inchenhofen in Bedrängnis zu bringen, sodass der TSV seinen ersten Satz des Spieltags mit 25:17 gewann. Voller Motivation ging es in den vierten Satz, in dem es von Beginn an eng zuging. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Inchenhofen ließ sich nicht beirren und gewann knapp mit 25:23. Der fünfte Satz war ein Spiegelbild des vierten. Leahad hatte beim Stand von 14:13 sogar Matchball, doch das Goßler-Team verlor nach einigen Schiedsrichterentscheidungen gegen sich den Faden und unterlag schließlich mit 15:17. Diese Aufholjagd wurde immerhin noch mit einem Punkt belohnt.